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Freddy Krueger ist wieder da und diesmal hat er es auf ein paar Jugendliche in einer psychiatrischen Anstalt abgesehen, denn denen glaubt ja sowieso keiner. Doch Nancy Thompson (das Mädel aus dem ersten Teil) nimmt sich der Jugendlichen an und sagt mit ihnen dem Narbengesicht den Kampf an.

Nach dem mittelmäßigen zweiten Teil kehrt der dritte Teil der Nightmare Reihe wieder zu seinen Stärken zurück. Es gibt einige alptraumhafte Schauplätze wie das alte Kruegerhaus mit den unterschiedlichen Räumen oder den Schrottplatz und viele, viele Traumsequenzen, die vor einfallsreichen Ideen nur so strotzen. Freddy ist sehr wandlungsfähig und spielt die Möglichkeiten aus, die ein Traum ermöglicht, aber auch seine Gegner nutzen diese Möglichkeiten.
So gehören zu den sogenannten Dream Warriors u.a. ein Schlafwandler, eine Drogenabhängige, ein Rollifahrer, ein Mundfauler und eine Selbstverstümmlerin, die in ihren Träumen ganz spezielle Stärken entwickeln, wie körperliche Stärke, Messerfertigkeit oder Zauberkraft, mit denen sie Freddy Krueger gegenübertreten, der sich wiederum deren Schwächen zu Nutze macht. So lässt er den Schlafwandler schlafwandeln, indem er ihm die Sehnen an Armen und Beinen herausschnippelt und ihn wie eine Marionette in den "Selbst"-Mord treibt, ermöglicht der nach einer Fernsehkarriere trachtenden Selbstverstümmlerin einen Auftritt im Fernsehapparat, den sie sich sicherlich anders vorgestellt hat, verabreicht der Drogenabhängigen einen besonderen Schuss, fesselt den Mundfaulen mit Zungen am Bett fest und attackiert den in seinen Träumen lauffähigen Rollifahrer mit einem besonderen Rollstuhl.

Die handgemachten Effekte hierbei finde ich äußerst gelungen, wobei es neben einigen blutigen Szenen auch feine Stop-Motion-Effekte ala Ray Harryhausen zu bewundern gibt, wenn z.B. Herr Krueger als Skelett gegen seine Widersacher antritt oder sich als Marionette seinem nächsten Opfer nähert.

Doch nicht nur die Effekte können sich sehen lassen, auch die Story bietet einiges. So werden sinnvolle Verknüpfungen zum ersten Teil geschaffen. Nancy Thompson nutzt ihre Erfahrungen aus eben jenem Teil und gibt sie an ihre neuen Schützlinge weiter und auch ihr Vater ist wieder mit von der Partie. Des Weiteren erfahren wir mittels der mysteriösen Nonne viel über Freddys Entstehung und Vergangenheit.

Die Schauspieler liefern in meinen Augen gute Leistungen ab und neben den aus dem ersten Teil bekannten Heather Langenkamp und John Saxon gibt es auch für den Horrorfilmunkundigen bekannte Namen in der Besetzung wie Patricia Arquette und Laurence Fishburne, der sich damals noch Larry Fishburne nannte.

Insgesamt hat Chuck Russell hier mit seinem Regiedebüt einen athmosphärisch dichten und phantasievollen Beitrag zur Nightmare Reihe geleistet, den man sich auch öfter mal anschauen kann.

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