Die fünfzehnjährige Melissa Morgan, die gerade in ein kleines texanisches Nest gezogen ist, weil ihr Ärchäologen-Vater dort eine Ausgrabung in einer indianischen Begräbnisstätte durchführt, ist der absolute Hit bei den Jungs der örtlichen Schule, die sich förmlich um ein Date mit ihr reißen... und im Anschluss daran meist tot aufgefunden werden, denn ein irrer Mörder geht um, der es offenbar auf die Verehrer des Mädchens abgesehen hat. Der örtliche Sheriff Burke, der eigentlich alle Hände voll damit zu tun hat, dafür zu sorgen, dass die schwelenden Konflikte zwischen den Weißen und den ansässigen Indianern nicht eskalieren, ermittelt zusammen mit seinen beiden neunmalklugen Kindern Marcy und Hank in der Angelegenheit und versucht, den Täter Dingfest zu machen. Als Hank dann schließlich auch noch mit Melissa anbändelt, kommt es auf der Party zum sechzehnten Geburtstag des Mädchens beinahe zur Katastrophe, denn der Killer ist dort ebenfalls zugange... "Sweet Sixteen - Blutiges Inferno" ist ein etwas in Vergessenheit geratener Beitrag zur Slasherfilm-Welle der frühen 80er, der sich über den Großteil der Laufzeit wie ein schnödes Kriminalfilmchen gibt, das die ausführlich geschilderte Ermittlungs-Arbeit des Sheriffs in den Fokus des Interesses rückt, zwischendurch hier und da mal 'nen blutigen Messer-Mord setzt und sich ansonsten hauptsächlich in sleazigen Momenten ergeht, wenn die innerhalb der Film-Handlung fünfzehnjährige Melissa als allgemeines Objekt der Begierde in luftigen Klamotten rumläuft oder direkt ausgiebig nackt unter der Dusche abgelichtet wird (wobei Darstellerin Aleisa Shirley doch DEUTLICH älter ist und beim besten Willen nicht mehr als Minderjährige durchgeht!). Die knappen Nudity- und Gewalt-Einlagen setzen da immerhin noch ein paar genre-gerechte Spitzen innerhalb von Jim Sotos' Streifen, dessen Plot sich ansonsten beinahe völlig spannungslos in schnöder Fernsehfilm-Manier abspult. Zwar gibt es da eine ausreichende Anzahl an Verdächtigen, aber es lohnt sich nicht wirklich, das Whodunit?-Spielchen mitzumachen, denn die Entlarvung des wahren Täters am Ende gestaltet sich nicht besonders überraschend. Einige dramatische Szenen, in denen ganz im Sinne gängiger Message-Movies der latente Rassenhass innerhalb der Gemeinde beschrieben wird, taugen da nicht wirklich als erzählerische Kontrastpunkte und beißen sich doch ganz arg mit der in typischer Teenager-in-Angst-Manier aufgezogenen Schlitzerfilm-Story. Was "Sweet Sixteen - Blutiges Inferno" letztendlich dann aber doch ein wenig rettet, ist die namhafte Besetzung mit gestandenen Erwachsenen-Darstellern wie Bo Hopkins, Patrick Macnee und Don Stroud, die hier gute Miene zum bösen Spiel machen und einigermaßen engagiert bei der Sache sind, obwohl das Material an sich nicht viel hergibt. Die Kids (u.a. "Und wieder ist Freitag der 13."-Final Girl Dana Kimmell) nerven hingegen völlig ab, weswegen man doch verstehen kann, dass heutzutage nach "Sweet Sixteen - Blutiges Inferno" kein Hahn mehr kräht, denn selten gab es einen Horror-Streifen, der so hart an der eigentlichen Zielgruppe vorbei produziert wurde...
5/10