Tequilla kehrt nach fünf Jahren wieder in die Stadt zurück, in der das blutige Massaker stattgefunden hat, in das sein Bruder verwickelt war. Um seinen Frieden zu finden, stattet er dem Haus, wo die Ereignisse stattfanden, einen Besuch ab. Dort findet er eine unbekannte Substanz, eine Art Super-Droge.
Es folgt ein Konflikt mit den örtlichen Drogendealern, die diese Substanz haben und die lästige Konkurrenz beseitigen wollen. Allerdings mischen sich auch dunkle Mächte ein...
"Kinder der Nacht" ist ein Amateurfilm und er kommt auch dementsprechend daher. Mich hat er stark an diverse Timo-Rose-Filme erinnert, was aber nichts Gutes heisst:
Der Look und die Kameraführung sind auf Amateurniveau und wenig zufriedenstellend, was auch auf den Schnitt zutrifft. Das Drehbuch ist wirr, die Story hätte man auf jeden Fall geradliniger darbieten müssen, die Dialoge sind gekünstelt.
Der Ton ist unausgewogen, nachsynchronisierte Passagen wechseln sich munter mit Passagen ab, bei denen man den Originalton belassen hat. Die Dialoge sind zudem oft schwer verständlich.
Die Schauspieler sind typische Amateurdarsteller, allerdings ging es mir so, dass ich mich mit dem einen oder anderen teilweise identifizieren konnte. Dennoch sind die Leistungen der Darsteller alles andere als überzeugend.
Die Spezial- und Splattereffekte hätte man lieber sein lassen sollen, nichts davon kann wirklich überzeugen. Vor allem die Computeranimationen sind peinlich und ein absolutes Negativbeispiel.
Die paar wenigen Softcore-Szenen sind es auch nicht wert.
Die Inszenierung ist einfach schlecht. Die Story ist sehr dünn, der Film dauert allerdings mehr als zwei Stunden(!). Zeit geschindet wird mittels vieler unnötiger Szenen und breiter Auswalzung dessen, was geschieht. Das macht den Film auch zu einer Geduldsprobe. Man hätte gemütlich die Hälfte wegschneiden können (und sollen)! Grusel oder gar Horror kommt natürlich keine Sekunde lang auf, wär ja noch schöner!
Der Gothik-Anteil des Filmes zeigt sich durch (Ver-)Kleidung der Darsteller, Sets und Soundtrack. Macht ihn für die Gothik-Szene vielleicht etwas interessanter, auch wenn er vor allem mit Klischees um sich wirft.
Fazit: "Kinder der Nacht" ist ein eher enttäuschender Amateur-Streifen, der wenig Lust auf die Fortsetzung macht.