Metal-Band, die wie eine etwas alberne Version von Kiss wirkt (weil wie die Clowns geschminkt), macht nicht nur die Bühnen mit ihren Shows unsicher, sie ziehen auch einen Dunstkreis aus Mord und Totschlag nach sich. Zumeist trifft es Menschen mit etwas fragwürdigem Lebenswandel wie etwa Prostituierte oder Drogensüchtige...
Regisseur Don Edmonds hat mal zwei Ilsa-Streifen inszeniert bevor er sich selbst lange von der Bühne verabschieden sollte, um erst wieder Anfang der Neunziger eine Episode vom "Palm Beach Duo" in die Welt setzen zu dürfen.
Obwohl sich die Story von "Terror on Tour" durchaus vielversprechend liest, wird dieser extrem lahme Pseudo-Slasher schon zu seiner Entstehungszeit in der Kategorie "besonder überflüssig" rangiert haben. Die Handlung kommt keinen Meter von der Stelle und ist so originell wie das ewig gleiche Gitarrenriff einer Noisecore-Band. Dass sich alles im Halbdunkeln abspielt ist genauso nervig wie der niedrige Body Count oder die kaum blutigen Morde, die für einen Letdown nach dem anderen sorgen.
Ob Edmonds hier tatsächlich einen der ersten Metal-Hardrock-Horrorstreifen ablieferte, weiß ich leider nicht. Ein Meilenstein der Filmgeschichte ist "Terror on Tour" garantiert nicht geworden. Interessante Ansätze werden viel zu schnell in der absoluten Belanglosigkeit versenkt. Und selbst die Songs sind eher... naja... geworden.
Alles in allem nichts als ein doofes kleines C-Movie, mit dem Edmonds seine Filmographie ein wenig aufstocken durfte. Langweilig, ereignislos und die kultige Ansätzen verlaufen komplett im Sand. Wo ist Meisterin Ilsa nur, wenn man sie mal wirklich braucht?!