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Ein gefeierter Höhepunkt deutscher Amateurfilmkunst! Nur schade, dass das nicht gerade viel heißt.

Neben extrem guter Publicity und mächtiger Fehlinformation (der Streifen wurde lange als Splatterfilm beworben und mit dem "Toxic Avenger" verglichen) waren die Reaktionen der Fanmagazine völlig aus dem Häuschen, als der Streifen im Musikfernsehen lief - einige konnten es nicht lassen und schrieben Sachen wie "der erste Splatterfilm im deutschen Fernsehen" oder sowas. Obwohl es durchaus übertriebene Blutszenen gibt, wirken diese jedoch wesentlich alberner als z.B. in "Bad Taste" oder "Ritter der Kokosnuss" und letztlich ist die ab12-Freigabe durchaus gerechtfertigt.

Tatsächlich ist es eine No-Budget-Parodie mit einigen lustigen Ideen, beeindruckender Ambition bei den Darstellern und den Masken, aber letztlich doch ein Streifen der den Machern mehr Spass gemacht hat als den Zuschauern.

Viele Figuren sind im ersten Moment echt komisch, doch auf Dauer ist der Film so, als würde man eine nicht enden wollende Sketch-Show ansehen. Auch die Kameraführung und der Schnitt sind größtenteils gelungen und betonen die albern-improvisierten Dialoge.

Besonders stark wirkt der Film in seinen ersten dreissig Minuten, doch sobald mehr "Action" und Bluteffekte überhand nehmen, offenbart sich die fehlende Struktur des Films recht deutlich. Dazu kommt, dass nicht jede Albernheit witzig ist, so dass der Streifen in etwa das Problem eines Helge-Schneider-Films hat - für Momente zum Schreien komisch, dann seltsam, dann nervig.

Fazit: Eigentlich nur für eine betrunkene Runde geeignet. Schade dass die Macher sich mit "Operation Dance Sensation" nicht weiterentwickelt haben und einen weiteren Film auf gleichem Niveau gemacht haben...wem's gefällt.

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