Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

20.12.2017
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Review

von Frank Trebbin

Elizabeth beobachtet den Gangsterboss Dolan dabei, wie dieser in der Wüste Menschen tötet. Das ist ihr Todesurteil, denn Dolan will keine Zeugen. Er sprengt Elizabeth vor den Augen ihres Mannes Tom mit einer Autobombe in die Luft. Da Dolan die örtliche Polizei fest im Griff hat kann Tom nichts gegen den Verbrecher ausrichten. Seine anfänglichen Versuche, Dolan legal bestrafen zu lassen enden damit, dass er von Dolans Männern brutal zusammengeschlagen wird. Mehr und mehr überkommt Tom der Wunsch nach Rache, und er entwickelt einen diabolischen Plan, wie er den Mörder seiner Frau vernichten kann (Zitat Pressetext Eurovideo Medien).

Wer Stephen Kings zugrundeliegende Kurzgeschichte nicht kennt, für den dürfte „Dolan's Cadillac” eine ziemlich wirre Crime- und Rache-Story mit milden Horror-Elementen sein, deren Reiz sich über weite Strecken nicht wirklich entfalten will, denn Regisseur Jeff Beesley setzt in den ersten zwei Dritteln auf das Nebulöse der Geschichte und lässt den Zuschauer im Ungewissen darüber, wohin die Reise eigentlich geht. So plätschert dann die Spannung bis zum – ich nenne es mal – Asphalt-Twist eher gemächlich dahin, was auch teilweise daran liegt, dass man inszenatorisch betrachtet gerade mal TV-Niveau erreicht. Ok, die Gewaltspitzen zeugen zwar von einer Kinoproduktion, doch der Rest ist austauschbar und unspektakulär abgefilmt. Christian Slater als Mobster Dolan gibt sich redliche Mühe, so etwas wie Glanz in den Film zu bringen, scheitert aber letztendlich an den ziemlich krausen Monologen, die er laut Drehbuch absondern muss, um dem Ganzen einen Hauch von Tarantino zu verpassen. Tja, und wenn dann erst der eigentliche Rache-Part beginnt, zieht zwar Thrill und Güte der Verfilmung an und dennoch lässt einen „Dolan's Cadillac” merkwürdig unberührt. Nun ja, nicht jede Stephen-King-Verfilmung kann gelingen, oder? Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Wes Bentley, Emmanuelle Vaugier u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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