Cabin Fever 2 (2009)

Review

von Frank Trebbin

Durch Killerviren verseuchtes Wasser gelangt in eine Mineralwasserflaschen-Produktion, die prompt zum Abschlussball der Springfield Highschool geliefert wird. Eine findige Küchengehilfin macht daraus eine Bowle und ein frustrierter Hausmeister gibt noch eine Ladung Urin dazu. Trotz des eigenartigen Geschmacks ist die Bowle schnell verzehrt und die verseuchten Kids splattern quer über die Tanzfläche. Da wird die Highschool hermetisch abgeriegelt und jeder der fliehen will, wird erschossen…

Eli Roths völlig überschätztes Debüt „Cabin Fever“ hat eine Fortsetzung erfahren und glücklicherweise ist diese anders geraten als gedacht. Zwar ist der jetzt vorliegende „Cabin Fever 2 – Spring Fever“ nicht die von Ti West intonierte Endfassung (der Film lag zwei Jahre auf Eis und wurde leicht „umgebaut“), doch immerhin ist er eine nicht immer ganz geschmackssichere Mischung aus „American Pie“-Humor und blutigstem Virus-Horror geworden. Stilistisch und optisch ist dabei Ti West dem 1970er-Jahre-Kino verbunden (inkl. Old-School-Gore) und damit weit weniger geleckt als die üblichen hippen Teenager-in-Angst-Streifen. Die letzte halbe Stunde ist bestes „Crazies“-Futter mit einigen krassen Gross-Out-Momenten. Fazit: Von einem Fan für Fans. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Alexi Wasser, Rider Strong, Larry Fessenden, Guiseppe Andrews u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin