kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 19.08.2013
Auch ein geleckter Scott Adkins mit Pomadenfrisur und Babyarschkinn kann ordentlich austeilen. Florentine inszeniert seinen B-Star wieder gewohnt brachial und kracht mit ihm gemeinsam nur so durch den Alibi-Plot - kein Wunder, dass die Ninja-Thematik da nur ein Vorwand zum Ausschlachten ist, denn auf leisen Sohlen geschieht hier nur wenig.
Bevor der Film wie aus dem Nichts zu Ende geht, schlängelt er sich durch offensichtlich zurechtgebaute, New York eher schlecht als recht simulierende Sets, denen jede Natürlichkeit flöten geht, aber irgendwie wirkt gerade diese Szenerie recht charmant, fühlt man sich doch nicht selten an die zerstörbaren 360-Grad-Settings moderner Videospielprügler erinnert. Unterhaltung ist nahezu ausnahmslos garantiert, insbesondere dann, wenn man sich den bitteren Ernst der Inszenierung zum Anlass für einen feucht-fröhlichen Bierabend nimmt. Dann stören vielleicht auch die allzu computerlastigen Blutsprenkler nicht mehr.
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