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In einem vom Verbrechen besonders heimgesuchten Ort: Eine Gruppe Maskierter bewaffnet sich und ermordet jeden, der in irgendeiner Form die Regeln gebrochen hat. Nur vier Personen überleben dieses nächtliche Massaker, weil ein umsichtiger Sheriff sie vorher ins Gefängnis steckte. Der Berufspieler Stubby ( der den Sheriff dafür teuer bezahlt), der Säufer Clem, die Hure Bunny und ein geistig verwirrter Schwarzer. Sie fliehen aus dem Ort und treffen nach einer strapaziösen Reise durch die Wüste den Jäger Chaco, der sie daraufhin begleitet. Kurz darauf werden sie von einigen Sheriffs verfolgt. Chaco erschiesst die Verfolger und foltern einen Verletzten bestialisch zu Tode. Stubby, der dem Fremden nie getraut hatte wird Zeuge davon. In der folgenden Nacht werden sie von Chaco unter Drogen gesetzt und erniedrigt, Stubby will sich wehren wird aber überwältig. Chaco vergewaltigt Bunny, quält Stubby und verletzt Clem so schwer, dass er wenig später stirbt. Der Rest kann sich befreien , eine verfallene Geisterstadt dient den dreien als Zufluchtsort. Dort verliert der Schwarze den letzten Rest Verstand. Er schneidet ein Stück Fleisch aus Clems Leiche und gibt es den anderen zu Essen. Als diese weiterziehen wollen, bleibt er zurück um mit den Geistern der Verstorbenen auf dem verwilderten Friedhof zu leben.
Nachdem Bunny bei der Geburt ihres Kindes stirbt, zieht Stubby weiter, um Chaco, den Verantwortlichen, der mittlerweile viele andere ermordet hat, auf nicht weniger grausame Weise zu töten. Sein letzter Begleiter ist ein Strassenhund.


Das italienische Spätwestern aus der Art schlagen, war bisher bekannt, doch Lucio Fulcis "Verdammt zu leben, verdammt zu sterben" ist sicher einer der absonderlichsten Machwerke dieses Genres. Fulcis Westernarbeiten, die wenn man über ihn redet, liebend gerne vergessen werden, sind allerdings immer eine Bereicherung für den Fan. Schon mit dem sehr guten "Django - sein Gesangbuch war der Colt" hat er das bewiesen, der ja für seine Zeit auch mehr als ungewöhnlich war. "Verdammt..." entfernt sich allerdings noch weiter von gängigen und bekannten Handlungsmustern und nimmt viele Horrorfilme dieses Regisseurs vorweg. Das die gezeigte Gewalt abstoßend und die meisten Szenen auch übertrieben sind, lässt sich nicht leugnen. Das Fulci vom handwerlichen schon wesentlich besseres geliefert hat, auch nicht. Dieser Film ist auch nicht leicht am Stück anzuschauen oder wenn man will, am Stück zu ertragen. Und dennoch ist er ein besonderer Western. Die Leistungen der Schauspieler heben sich stark von jenem Niveau ab, mit dem Fulci in den 80er Jahren arbeiten musste. Einige Szenen wie die Entdeckung einer ermordeten Mormonengemeinde oder der Wahnsinn des schwarzen Bud in der Geisterstadt sind atmospährisch sehr gelungen. Das Ende des Filmes ist für Fans seiner späteren Gewaltorgien recht unterhaltsam.
Im Vergleich zu seinem letzten Western: Anstatt kreativen di Leo-Ideen ein kruder, schwer verdaulicher, typischer Fulcifilm, geschmacklos, aber doch auf seine Art interessant. Auf die genaue Jahreszahl vielleicht nicht der allerletzte Italowestern aber an allem anderen sicher schon.

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