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Lori, Nick und deren Freunde besuchen ein Speed-Autorennen. Auf einmal hat Nick eine Version: Er sieht, dass es zu einem Unfall, vielen Toten (darunter auch er und seine Freunde) und einer Massenpanik kommt. Er erwacht aus der Vision und in seiner Panik verlassen er, seine Freunde und ein paar andere Gäste das Rennen, in welchem er kurze Zeit später zu besagtem Unfall kommt. Doch der Tod lässt sich nicht lumpen und holt sich einen Überlebenden nach dem anderen zurück.

Mittlerweile kennt man das Final Destination Prinzip ja recht gut, die Macher verändern selbiges ja auch nur minimal, aber mittlerweile ist ein gewisser Sättigungsgrad eingetreten. Die heutige Location of Doom ist eine Hochgeschwindigkeits Rennstrecke (kennt man ja aus Nascar, ein Oval ohne Kurven), aus dem ein Haufen Leute, insgesamt sogar neun Stück, dem Tod ein Schnippchen schlägt und vor dem Einschlagen des Autos auf der Zuschauertribüne das Stadion verlassen kann.
Storytechnisch herrscht ansonsten aber Stillstand. Vision, vorläufige Rettung, bis dann Gevatter Tod sagt "nicht mit mir" und die Überlebenden in der Reihenfolge des vorgesehenen Abgangs meuchelt, während die Protagonisten versuchen die Todeskette zu unterbrechen. Die Kurzzusammenfassung gilt für alle Teile, egal ob sie jetzt im Flugzeug, auf dem Highway, der Achterbahn, einer Autobahnbrücke oder eben wie hier im Motodrom stattfindet und 52 Menschenleben fordert.
So bleibt dem geübten FD-Konsument nur auf die erste Katastrophenszene zu warten, die meist recht spektakulär ausfällt, und natürlich auf die Kreativ-Kills im Kettenreaktionsformat zu hoffen. FD 4 hat dabei allerdings noch den Vorteil der 3D-Unterstützung, die gut ausgenutzt wird. Ständig fliegen diverse Gegenstände auf die Kamera zu, die die Zuschauer zusammenzucken lassen, bevor sie Opfer XYZ auf diverse Weise zermatschen.
Für weniger Freude sorgen allerdings die durchschnittlichen Darsteller und deren Figuren. Ich weiß nicht warum die Schreiberlinge ständig Arschlochcharaktere reinschreiben müssen, anstatt mal normale Leute auszuwählen. Hier gibt ea sogar gleich 2,5 von der Sorte, was ziemlich nervt. Gut der Vorzeigerassist beißt als erster ins Gras, aber das Großmaul und seine Hohlbirneule belästigen mit ihrer dummen Art ziemlich lange. Immerhin erleiden sie ein blutiges Schicksal, da kann man schonaml zum spontanen Applaus verleitet werden, zumal die Kills alle recht hart gebracht werden, aber dabei schon so überzogen wirken, das man fast schon wieder grinsen muß.
Ich mag das Konzept ja recht gerne, aber irgendwann reicht es nicht mehr aus, sich allein auf die kreativen Sudeleien zu verlassen. FD 4 ist immer noch passabler Horror, der durch hohes Tempo und kurzer Laufzeit keine Chance zum langweilen hat, aber eben die ursprüngliche Originalität nur noch wiederkaut.
6/10

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