Review

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, daß ich normalerweise absolut kein Fan von Troma-Filmen bin, sie vielmher mehr oder weniger krank und überaus sinnfrei finde.
Unter diesem Aspekt kommt meine folgende Meinung wohl deutlicher rüber.

Wie zu erwarten stellt sich auch bei James Riffels "Hexenhaus" sehr schnell das tromatypische Trashfeeling ein und man ahnt Unheilvolles. Die amateurhaften Schauspieler, die mit ihrer Synchro einem Pornofilm entsprungen sein könnten, bestätigen dies anfangs ebenso wie die wackelige und recht einfallslose Kameraführung.
Doch dann geschah das, womit ich eigentlich überhaupt nicht gerechnet hatte: Es kamen sowohl schaurig-schöne Geisterhaus-Atmosphäre als auch gepflegte Spannung auf, die hauptsächlich aus der simpel-schaurigen Musik und der stimmungsvollen Kulisse des verfallenen, weitläufigen Anwesens resultieren.
Alsbald setzt dann gepflegte Slasher/Splatter-Stimmung ein. Ein Jugendlicher nach dem anderen wird von der mordenden Greisin auf grausamste Weise dahingerafft um anschließend als Zombie wiederaufzuerstehen und Jagd auf die noch Lebenden zu machen. Nichts Besonderes also, aber absolut zweckdienlich!

Mit Beginn des Schlachtfestes vernimmt man auch eine wohltuende Besserung der Kameraarbeit. Es gibt durchaus innovative Einstellungen und gelungene, wenn auch stets nicht hollywoodmäßig wirkende Effekte zu sehen.
Der Härtegrad der Splattereinlagen ist durchaus beachtlich. Der Film ist zwar splattermäßig weit von Blutorgien a la "Braindead" entfernt, doch die gezeigten Szenen ( z.B. Abhacken einer Hand oder Durchtrennen eines Körpers ) sind klar über "jugendfrei" angesiedelt und für sanfte Gemüter nicht zu empfehlen.

Sehr positiv fiel mir persönlich auf, dass der Film verhältnismäßig ernst daherkommt und nicht in pseudo-komödiantische Züge verfällt.

Fazit:
Ein spannender, blutiger Party(splatter)slasher des Trashgenres. Meiner Meinung nach die beste Tromaproduktion bisher.

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