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"Hollow Man - Unsichtbare Gefahr" ist Paul Verhoevens Remake des Universal-Gruselklassikers "Der Unsichtbare" aus dem Jahre 1931.

Viel ist vom Original, das zur damaligen Zeit schon mit einer erstaunlichen Tricktechnik verblüffen konnte, nicht geblieben.
Im Grunde wurden nur Grundzüge der Handlung ins neue Jahrtausend verlegt und eine typische Mad Scientist-Story um einen besessenen Wissenschaftler entwickelt, der hier superb von Kevin Bacon dargestellt wird.
Der altmodische Charme des Originals weicht im Remake verblüffenden Special Effects und nach einem gescheiterten Selbstversuch kombiniert sich die Besessenheit des Wissenschaftlers mit mörderischem Wahnsinn, der einen blutigen  Amoklauf zur Folge hat.

Mit 108 Minuten hat "Hollow Man" auch fast die doppelte Laufzeit des Originals zur Verfügung, so dass die - zugegeben unsinnige - Story vernünftig erzählt  und vor allem der Charakter von Dr. Sebastian Caine (Kevin Bacon als "Hollow Man") vom egomanischen Wissenschaftler zum psychopathischen Mörder glaubhaft entwickelt wird.

Für Verhoeven-Verhältnisse, dem die Zuschauer auch den Erotikthriller "Basic Instinct" sowie den Trash-Klassiker "Showgirls" zu verdanken haben, gestaltet sich der Verlauf der Handlung eher sittsam, auch wenn es sich der Regisseur nicht nehmen lässt, seine weibliche Hauptdarstellerin Elisabeth Shue mehr als einmal leicht bekleidet in Szene zu setzen. Die Dame kann es sich leisten und zählt zusammen mit den Special Effects zu den optischen Highlights des Films, auch wenn sie dem charismatischen Spiel Bacons nicht annähernd das Wasser reichen kann.

Auch die Gewaltdarstellungen in Verhoevens Werk kommen zwar nicht zu kurz, doch es scheint, als hätte man dem Regisseur auferlegt, es nicht auf die Spitze zu treiben. Dennoch gibt es auch hier ein paar erstaunlich blutige Szenen zu bestaunen, die allesamt handwerklich sehr gut umgesetzt wurden.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten entwickelt sich spätestens mit dem Selbstversuch "Hollow Man" zu einem packenden und dramatischen Horrorthriller, wobei es vor allem interessant ist  zu beobachten, wie der Unsichtbare zunächst nur aus Spaß seinen Kollegen Streiche spielt um dann sein Dasein für sexuelle Übergriffe bis hin zu einem mörderischen Rachefeldzug zu nutzen, der in einem explosiven Finale endet.

Verhoeven light - dennoch ein gelungenes und abwechslungsreiches Remake!

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