Review

>>>MIT SPOILER<<<

Paul Verhoevens "Hollow Man" gewährt uns mit diesem Film einen interessanten Einblick in das Unsichtbare. Der Film wirkt insgesamt sehr kühl und kalt, da er auch die meiste Zeit in Labors spielt.

Kevin Bacon spielt natürlich seine Rolle wie immer fantastisch und ist mit sehr viel Begeisterung bei der Sache.

Die SFX sind an Genialität kaum noch zu überbieten, da sie wirklich hervorragend gelungen sind und perfekt mit den Realsequenzen harmonieren. Es gibt sehr viele SFX, wie zum Beispiel der Hollow Man (Kevin Bacon) in Wasser (sehr gut gelungen im Schwimmbad), Rauch, Blut, Gesichtsmaske...

Der Film spart auch nicht mit einzelnen blutigen Szenen und Morden, welche alle im Grunde genommen super aussehen. Interessant ist auch, dass man diverse erotische Details zu Gesicht bekommt, welche einem normalerweise bei einem Hollywood-Film vorenthalten bleiben, wie zum Bsp. Kevins Hintern, der Muskel von Kevins Penis, diverse Brüste...

Die riesige Explosion des Labors am Ende ist wirklich sehr bombastisch und realistisch gemacht. Es wummst und kracht nur so.

Die ganze Handlung spielt sich viel zu wenig in der Außenwelt ab, welche normalerweise das perfekte Umfeld für einen Unsichtbaren ist. Der Unsichtbare ist zwar ein paar Mal kurz draußen, kommt aber dann gleich wieder ins Labor zurück. Interessanter wäre gewesen, wenn er geflüchtet wäre und nicht mehr zurückkommt und einfach da "draußen" seinen Spass hat.

Leider hält sich der Film viel zu viel an die üblichen Hollywood-Klischees. Das meiste ist alles schon mal da gewesen und etwas Neues wird eigentlich nicht geboten (bis auf die SFX -siehe Positiv-Kommentar).

Einige unlogische Stellen sind ebenfalls enthalten (wie zum Beispiel in einer Szene jemandem mit einem Metallstab in den Bauch gestochen wird, er dabei fast drauf geht und dann in der nächsten Szene wieder putzmunter gegen den Unsichtbaren kämpft).

Auch das Ende ist absolut vorhersehbar (der Unsichtbare kämpft zwar ein paar Mal gegen seine "Widersacher", stürzt dann aber am Ende ins Feuer und verbrennt -wie originell !?!).

Aus den Möglichkeiten der Handlung hätte man viel mehr machen können um daraus ein richtiges Meisterwerkt zu gestalten. Aber so bleibt es eben "nur" bei einem üblichen Hollywood-Film, der mit sehr guten SFX-Sequenzen ausgestattet ist.

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