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A Day of Violence ein Titel der allein beim Hören schon die Alarmglocken anwirft. Was erwartet einen hier? Ist der Titel auch Programm oder hat man hier versucht einen nicht ganz so harten Film mit dem Titel etwas aufzuwerten? Entstanden ist das Werk bereits 2009 und wurde von niemand geringerem als dem englischen Independentregisseur Darren Ward, welcher 1997 schon mit Sudden Fury einen richtigen guten Actionfilm ablieferte, gedreht. Aber was kann man nun erwarten? Ein Blutbad oder ein Film der mehr verspricht, als er im Endeffekt halten kann.

Mitchell ist ein kleiner Gangster der sein Geld mit dem Eintreiben von Schulden verdient. Eines Tages macht er allerdings einen folgenschweren Fehler. Denn als er den Drogenabhängigen Hopper besucht und ihm all sein Geld stiehlt, weiß er nicht dass er sich damit ins eigene Fleisch schneidet und so beginnt ein Tag voller Gewalt, Angst und viel Blut.

Die Geschichte von A Day of Violence ist alles andere als simpel, auch wenn diese zunächst genau diesen Anschein erweckt. Je mehr passiert desto mehr erfährt man über Mitchell und wie es dazu kommen konnte, dass er direkt zu Beginn tot auf der Bahre in einem Leichenschauhaus liegt. Wir erleben die letzten 24 Stunden in seinem Leben und am Ende sehen wir eine gescheiterte Existenz die alles verloren hat was ihr lieb und teuer war. Hier muss man Darren Ward wirklich ein großes Lob aussprechen, selbst wenn es hier und da kleine Logiklöcher gibt, bleibt die Story immer spannend und verständlich ohne je an Fahrt zu verlieren.

Die Schauspieler tragen zur stets vorhanden Spannung sehr viel bei. Allen voran Nick Rendell, welcher den gebrochenen Gangster Mitchell einfach hervorragend verkörpert. Zu Beginn tendiert er zwar leicht zum Overacting, fängt sich aber sofort wieder und spielt danach wirklich grandios. Ein weiteres Highlight dürfte der kurze Auftritt von Italoikone Giovanni Lombardo Radice, welchen Fans aus Filmen wie ein Zombie hing am Glockenseil oder Asphalt Kannibalen bekannt sein dürfte. Auch wenn der Auftritt nur von sehr kurzer Dauer ist kann die Performance dennoch überzeugen. Victor D. Thorn, welcher auch schon in Sudden Fury mitspielt, mimt hier den Bösewicht Curtis Boswell und stellt einen soliden Gegenspieler für Mitchell dar. Ansonsten gibt es keinerlei Ausfälle bei der restlichen Cast.

Musikalisch bekommt man hier wirklich einiges geboten, wodurch die Atmosphäre die ganzen 90 Minuten immer auf sehr hohem Niveau agieren kann. Die Spannung ist förmlich spürbar, wenn man Mitchell dabei begleitet wie er das Treppenhaus empor steigt und dabei von treibenden Synthiebeats unterstützt um jede Ecke lugt, damit er von niemandem überrascht werden kann. Neben den bereits erwähnten Synthiesounds gibt es aber auch noch einige klassische Klavierklänge zu hören. Man kann nur sagen, dass die Musik hier wirklich hervorragend und wie die Faust aufs Auge zu dem Gezeigten passt.

Die Effekte sind einfach nur grandios geworden und bieten einige der blutigsten Szenen die man seit langem gesehen hat. Allen voran die bereits im Trailer angedeutete Entmannung eines untreuen Gangsters, die wohl besonders bei den netten Leuten der FSK für einige Bedenken sorgen wird. Ansonsten gibt es noch sehr viele wirklich blutige Shootouts zu bewundern, welche zudem noch sehr gut in Szene gesetzt werden. Allein die letzte halbe Stunde ist ein einziges Actiongewitter, was einem zu keinem Zeitpunkt mehr aus seinen Fängen lässt.

Fazit: Darren Ward liefert hier vielleicht einen der besten Independentfilme der letzten Jahre ab. Schnell, blutig und immer mitten in die Fresse. So und nicht anders muss ein Actionfilm sein. Gepaart mit einer cleveren Story und einem absolut verzaubernden Score bekommt man hier wahrlich ein Biest von einem Film geboten. Unbedingt anschauen!

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