Review

Die Story dieses Erotikfilms ist – wie so oft – überhaupt nichts besonderes:
Joy ist ein international bekanntes Fotomodell. Die blonde Frau glaubt, endlich ihre große Liebe gefunden zu haben. Doch der deutlich ältere Architekt sieht in der schönen Joy nur ein Sexobjekt...

Der deutsche Filmtitel JOY – 1 1/2 STUNDEN WILDER LUST, ist wieder einmal ziemlich lächerlich. Sogar die gekürzte deutsche Fassung hat eine Laufzeit von weit mehr als 90 Minuten. Und "wilde Lust“ gibts auch in der Originalfassung weniger als 15 Minuten...

Hauptdarstellerin Claudia Udy, die in Amerika geboren und in Kanada aufgewachsen ist, ist eine sehr attraktive und auch sympathische Frau. Klar, sie ist nicht die beste Schauspielerin. Dennoch finde ich es schade, dass sie sonst in fast keinem anderen Film eine Hauptrolle gespielt hat. In JOY ET JOAN (JOY UND JOAN), der in einigen Ländern als JOY II veröffentlicht wurde, spielt Brigitte Lahaie die Hauptrolle.

Wie in so vielen anderen typischen Erotikfilmchen ebenfalls, sind auch in JOY die Filmpassagen zwischen den Sexszenen meist unspektakulär und langweilig.
Immerhin wurden mehrere der Nacktszenen sehr schön inszeniert. Ein zärtlicher Kuss vor dem Kaminfeuer, Joy die splitternackt mit einer Meeresschildkröte taucht usw.

Und gegen Filmende folgt dann die längere Sequenz die dafür gesorgt hat, dass der Film in einigen Ländern gekürzt oder sogar verboten wurde...
Die sleazige Orgie in JOY wird jedoch niemals so grafisch wie vieles, was man in dem sehr derben Sexploiter APOCALIPSIS SEXUAL, den Sergio Bergonzelli (gemeinsam mit Carlos Aured) wenige Monate vor JOY realisiert hat, sieht.

Recht viel Erotik, ein wenig Sleaze – aber halt leider auch viel Langeweile.

5,5 Punkte

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