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Dritter und absolut bester Teil der National Lampoon´s Reihe um die Chaosfamilie Griswold. Nach einer Urlaubsreise, einem katastrophalen Trip nach Europa, nimmt man nun das scheinbar perfekte Weihnachtsfest der Amis auf die Schippe. Das entstammt der Feder von John Hughes, welcher sich im Genre Familienunterhaltung, Komödie festgesetzt hat. Auf sein Konto geht auch "Dennis, Ein Hund namens Beethoven" oder "Allein mit Onkel Buck". Solch eine Erfahrung kann Regisseur Jeremiah S. Chechik nicht vorweisen, denn mit "Schöne Bescherung" liefert er sein Regiedebut ab. Doch er blieb der Komödie nicht treu, obwohl ihm dieses Genre sichtlich liegt. Zwischendurch inszenierte er den Thriller "Diabolisch" und die grottenschlechte Verfilmung von "Mit Schirm, Charme und Melone". Im Moment dreht Chechik nur für das amerikanische Fernsehen. Ganze Acht Jahre später kam mit "Viva Las Vegas" noch ein vierter Teil dazu, doch diesen Beitrag hätte man sich sparen können, denn er ist nicht nur nummerisch das Schlusslicht.

Clark Griswold (Chevy Chase) will dieses Jahr ein ganz besonderes Weihnachten feiern, die ganze Familie ist eingeladen. Doch alles geht von Anfang an schief. Erst ist der Weihnachtsbaum zu groß, die Lichterketten funktionieren nicht und die Verwandten sind ein Alptraum. Zudem wird ihm auch noch das Weihnachtsgeld gestrichen. Zu allem Übel taucht auch noch sein Cousin Eddie (Randy Quaid) auf, welcher mit seinem großen Hund und seiner chemischen Toilette im Wohnmobil noch alles verschlimmert. So verbringt die ganze Familie Griswold (Beverly D´Angelo, Juliette Lewis, Diane Ladd) ein katastrophales Weihnachtsfest, welches am Ende doch seine guten Seiten hat.

"Schöne Bescherung" ist ein Film, den man sich immer wieder ansehen kann. Allein schon wegen Chevy Chase, welcher meiner Meinung nach, hier seine beste Leistung abliefert. In Wirklichkeit soll er zwar alles andere als sympathisch sein, doch für die vertrottelte, aber doch charismatische Rolle des Clark Griswold ist er wie geschaffen. Ohne ihn würde dem Film etwas fehlen, etwas Entscheidendes. Auch Beverly D´Angelo blieb der Reihe immer treu, als Clark´s Ehefrau Ellen. Juliette Lewis konnte hier schon mal für ihre bevorstehende Karriere üben, doch sie hat wenig Screentime und bleibt auch austauschbar. Randy Quaid ist einfach klasse, er sorgt stets für den Brachialhumor, ihn kann man nur mögen. Quaid hatte schon immer den Hang zur Komödie, doch in "Hard Rain" bewies er, dass er auch anders kann. Auf jeden Fall ist die gesamte Besetzung eine Wucht, sehr passend gewählt. Das chaotische Fest findet in Clark´s großem Haus statt, wobei man manchmal zu sehr die Studiokulisse erkennen kann.

Aber der Humor macht alles wieder weg. Geboten wird eine perfekte Mischung aus Slaptsick, Brachialhumor und flotten Sprüchen. Allein schon der Zeichentrick in der Titelmelodie fordert zum Lachen auf. Ansonsten tappt Clark mal wieder in jedes Fettnäpfchen. Er will einen besonderen Weihnachtsbaum, fährt in die Einöde und hat die Säge vergessen, mit seinen Lichterketten raubt er fast der ganzen Stadt den Strom, seinen Nachbarn macht er auch das Leben zur Hölle. Sogar "Freitag der 13." wird zwischendurch mal parodiert. Die lieben Verwandten, welche zumindest einmal im Jahr vor der Tür stehen, nerven Clark am meisten, ganz besonders sein Cousin Eddie, welcher seine Wohnmobiltoilette in die Kanalisation entleert und das später zu einer Explosion führt. Eddie´s sabbernder Hund Rotzi macht alle Möbel kapput und schließlich fackelt auch noch der Weihnachtsbaum ab. Eine turbulente Schlicttenfahrt darf auch nicht fehlen. Ein Gag folgt dem Nächsten und so ziemlich Jeder trifft sein Ziel. Es finden sich auch mal Zeitpunkte für ein wenig Kitsch oder Emotionen.

Wer hier nicht lacht, der ist schon lange tot. Für dieses chaotische Treiben kann man Hughes und Chechik gar nicht genug loben. Einfach fallen lassen und kräftig ablachen. So etwas Witziges gibt es leider kein zweites Mal.

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