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Die WWF gibt nicht auf...21.04.2010

Wrestling ist auch so ein Thema - die einen lieben es, die anderen hassen es. Doch wie man es auch nimmt, Geld soll auch hier verdient werden. und da liegt es nahe, die Muskelprotze der WWF in einem anderen, wenngleich doch sehr ähnlichen Arbeitsbereich ins Rennen zu schicken. Die Ergebnisse sind zumeist ordentlich. Steve Austin machte in Condemned keine schlechte Figur, The Rock hat viel Licht in seinem Wirken, Walking Tall ist eine schöne Hommage an die alten Reißer, John Cena macht mit dem Marine auch alles richtig und ist in 12 Rounds nur unwesentlich schwächer...nun also Ted DiBiase im Sequel ( zumindest dem Namen nach ) von Cenas Erstling. die Filme haben allerdings nichts miteinader zu tun - lediglich hier wie dort steht ein Marine allein gegen die Bösewichte, von denen es im Sequel zum Glück weitaus mehr gibt als noch bei Cena.

Doch beide Marines haben die gleiche Aufgabe: es gilt, die Liebste aus den Händen von Unholden zu retten. Hier nun ist es Joe, der während eines Urlaubs in Thailand sein Weib Robin beschützen darf. Das Luxusresort, in dem Robin ihrem Dienst nachgeht, wird von Separatisten überrannt, man will Lösegeld und hat natürlich auch noch irgendeine "Sache", für die man kämpft. Nachdem das thailändische Militär ebenso machtlos ist wie eine Söldnertruppe, nimmt sich Joe ( der amerikanischste aller amerikanischen Namen...) der Sache an, reibt die Bandidos auf, befreit die Geiseln und darf zum Schluß seine Holde wieder in die Arme schließen. Hilfe erhält er dabei von Michael Rooker, der wohl gerade ein wenig Geld brauchte und den Cast mit seiner Anwesenheit qualitativ verbessert.

Zunächst das schlechteste am Film: unsägliche, mies hingetrickste, dafür aber reichliche Explosionen aus dem Rechenknencht. Dereinst, in den Achtzigern, hatte man im B-Sektor auch nicht viel Geld, aber für echte Explosionen hat es immer noch gereicht. Die künstlichen hier sehen einfach nur billig aus - so etwas möchte ich nie mehr sehen. Ansonsten ist dieser nette Aufguß des Stirb langsam - Themas recht ordentlich gemacht. Zwar dauert es nach einem bleihaltigen Intro recht lange, bis die Fetzen wieder fliegen, aber während der Wartezeit wird man mit schönen Urlaubsbildern bei der Stange gehalten. Und wenn es dann zur Sache geht, dann schön übersichtlich, selten verwackelt und nie schnell geschnitten, zudem noch mit erfreulicher Härte. Sicher, großes Kino ist das hier auch nicht, und ob die Stars der WWF mit diesen Vehikeln ihr Brot langfristig verdienen können, wage ich zu bezweifeln. Aber ein solider Actionfilm ist der Streifen allemal geworden, mit sicherer Hand inszeniert und nirgendwo richtig schlecht - bis auf die Explosionen...satte 7/10.

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