England im 17. Jahrhundert. Der Söldner Solomon Kane schwört der Gewalt ab, um seine Seele vor der ewigen Verdammnis zu retten. Doch das Schicksal stellt ihn auf eine erbarmungslose Probe: Die mutierten Schergen des Zauberers Malekai entführen die liebliche Meredith und so ist Solomon Kane doch noch einmal gezwungen, zum Schwert zu greifen. Ihn erwarten auf seiner Odyssee durch das finstere Land Zombie-Horden, Hexen und Monster aus der Hölle…
Die Titelfigur entstammt dem phantasievollen Erbe des „Conan“-Erfinders Robert E. Howard, die multi-nationale Verfilmung dazu ist ein aufwendig gemachter, von den Bildern her grimmig-poetischer Horror-Fantasy-Actioner, der sich vor solchen Event-Movies wie „Die Mumie“ & Co. nicht zu verstecken braucht. Im Gegenteil: durch die Hinzuziehung von Italo-Western-Motiven, man könnte „Solomon Kane“ angesichts der überbordenden christlichen Erlöser-Hinweise auch als „Keoma meets Highlander“ bezeichnen, gewinnt die Handlung zusätzlich an Fahrt, der geneigte Genrefan hat viel zu dechiffrieren und auch das Mainstream-Publikum wird hübsch kurzweilig unterhalten. Die von Michael J. Bassett intonierten Kämpfe sind zwar nur mäßig brutal doch dafür mit Wucht inszeniert. Schön ist auch, dass der Titelheld zwielichtig daherkommt und er, bis er zum puritanischen Dämonenjäger aufsteigt, viel hinnehmen muss (Stichwort: Keoma). Wollen wir mal hoffen, dass Produzent Samuel Hadida bei der Stange bleibt und „Solomon Kane“ noch einige Fortsetzungen erfährt (was bis heute leider noch nicht geschehen ist). Bildformat: 2,35:1. Mit James Purefoy, Rachel Hurd-Wood, Pete Postletwhaite, Max von Sydow u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin