Scary Movie (2000)

Review

von Frank Trebbin

Auf dem Campus der Universität von Lakewood geht ein maskierter Killer um, der jene Teenager jagt, die vor einem Jahr einen Fußgänger (einen Fischer) überfahren und die Leiche verschwinden lassen haben. Die verklemmte Cindy gehört zu dieser Clique und ihr Freund Bobby scheint höchst verdächtig zu sein. Doch zum Glück gibt es die Reporterin Gail Hailstorm und den depperten Deputy „Doofy“, die das Ganze auf ihre Art untersuchen…

„Scream“ und „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ sind die inhaltlichen Vorbilder, die Keenan Ivory Wayans mit seinem „Scary Movie“ auf „Die nackte Kanone“-Manier zu verarschen versucht. Natürlich gelingt es ihm weitestgehend gut, die typischen Teenager-in-Angst-Motive wahrlich auf die (in manchen Fällen: groteske) Spitze zu treiben, doch sind wird doch mal ehrlich: Konnte man sich nicht bereits bei den genannten, zutiefst selbstironischen Slashermovies auf stilsichere Weise amüsieren? Schlußpunktendlich müssen das auch Regisseur Wayans und seine drehbuchschreibenden Brüder Marlon und Shawn erkannt haben und durchsetzten deshalb „Scary Movie“ mit einer Vielzahl unflätiger Gags, die einzig und allein dafür erdacht wurden, die Grenzen des guten Geschmacks nachhaltig zu verletzen. Es werden z. B. noch durch den Kakao gezogen: „Matrix“ und „The Sixth Sense“ Nun ja, wem`s gefällt. Auf Video und DVD letterboxed (2,35:1). Mit Anna Faris, Jon Abrahams, Carmen Electra, Kurt Fuller u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin