Jennifer, das heißeste und beliebteste Mädchen der Stadt, ist von einem Dämon besessen. Seither fällt sie über ihre zahlreichen Verehrer her, um ihren unstillbaren Durst nach Blut zu befriedigen. Auch Jungs, die bisher nie eine Chance bei ihr hatten, stellen nun einen ganz besonderen Reiz für sie dar. Als Jennifers beste Freundin Needy begreift, was vor sich geht, versucht sie Jennifer und damit auch die Jungs ihrer Stadt zu retten.
Der erste gesprochene Satz des Films lautet "die Hölle ist ein Teenager Girl". Ganz so übel ist die Nummer aber dann doch nicht geworden, auch wenn diese Teenie/Horror/Comedy sicher auch niemand aus seinem Sarg holen kann. Girlie Power pur ist jedenfalls angesagt, Drehbuch und Regie sind fest in weiblicher Hand und im Cast sind mit Megan Fox und Amanda Seyfried zwei der hoffnungsvollsten Jungmimeusen Hollywoods am Start mit dabei.
Alles wird uns als Flashback serviert. Eine gewisse Needy hat schwer einen an der Waffel und warum das so kam, bekommen wir prompt geschildert. Im Zentrum sind die beiden besten Freundinnen Needy und Jennifer, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier ist der Protototyp einer Nerdin (allerdings nur schlecht mit Brille als solche getarnt), während Jennifer eine oberflächliche Vorzeigeschlampe gibt. Dummerweise gerät Jen nach einem Großband während eines Konzerts in die Hand der Band, die sich als Hobbysatanisten entpuppen. Fortan muß sich diese regelmäßig mit Kerleblut düngen, was den Schülerbestand an ihrer Schule erheblich ausdünnt.
Warum die ganze Mär allerdings erst im wahlfähigen Alter angesehen werden soll blieb mir rätselhaft. Der Film will ja icht mal ein richtiger Horrorflick sein, sondern eher eine Parodie aufs Genre. Dementsprechend gibts auch keinerlei Onscreen Kills, sondern man sieht lediglich das Ergebnis von Jennifers Attacken oder darf diesen bei Schattenspielen an der Wand beiwohnen, aber FSK 16 hätte locker gereicht. Am besten gefielen mir auch demzufolge einige Musikanspielungen (David Bowie(Messer) oder Phil Collins) oder auch die gelegentlich wirklich satirisch fiesen Dialoge der beiden Mädels. Diese sind wirklich stellenweise frech und amüsant dargeboten.
Leerlauf gibt es aber auch zur Genüge. Manchmal möchte man doch die Handlung ein wenig in den Hintern treten das sie vorwärts kommt. Das permanente aber visuell harmlose Gepoppe der beiden Hauptdarstellerinnen wirkt ebenfalls irgendwann ermüdend, mag zwar der wichswilligen Fanschar der beiden gut gefallen, als Nicht-Fan schaut aber spätestens bei der dritten Betteinlage der Fox auf die Uhr. Jennifers Body hat seine unterhaltsamen, aber auch seine öden Minuten, hält sich knapp die Waage, es gibt aber schlimmere Beispiele wenn Teens auf damonisch machen als dieser.
5/10