Die Tödliche Maria (1993)

Inhaltsangabe

von Den2001

Marias Welt ist der Haushalt: ein organisiertes ...

... Ritual präziser Handgriffe und exakter Zeitabläufe. Manchmal gibt sie sich absurden Beschäftigungen hin, wie der, tote Fliegen und andere Gegenstände telekinetisch zu bewegen. Einen realen Kontakt zur Außenwelt hat sie nicht. Auf der Straße zählt sie selbstversunken ihre Schritte. Eher versucht sie beim Gehen, ihre Herztöne zu hören, als die Menschen zu beachten, die um sie herum sind. Maria bewegt sich wie in einem Vakuum. Nur aus sicherer Distanz wagt sie es, heimlich das Kommen und Gehen eines sympathischen Nachbarn zu beobachten. Die Zeit vergeht, als wäre sie eine zähflüssige, bittere Masse. Eines Morgens klingelt das Telefon. Man hört die Stimme eines Mannes: Dieter, der Nachbar aus dem Hinterhaus. Unter einem Vorwand treffen sich die beiden in seiner Wohnung, die ein einziges Labyrinth aus Zeitungsstapeln und Papieren ist. Dieter entpuppt sich als Seelenverwandter Marias - schrullig, menschenscheu, sammelwütig und voller Wünsche. Beide erkennen sich und verlieben sich unbeholfen ineinander.