Auch wenn das jetzt ein Mega-Spoiler sein sollte: Die (beinahe einzige) Idee dieses Films ist, daß der größte Teil ein Traum der "Schwester Emanuelle" ist. Abgesehen davon, daß ich sicher spannender und sexuell aufregender zu träumen pflege, kommen wir in den Genuß, eine minutenlangen Autofahrt durch die Landschaft fast ident ein zweites Mal zu genießen. Auch sonst fehlt es nicht an Zeitschinderei. Laura Gemser hat als Nonne relativ wenig Gelegenheit sich zu zeigen, und ihr sonstiges Verhalten (z.B. daß sie ihren, naja, Job aufgibt ohne wirklichen Grund - man vergesse nicht, es war ja alles nur geträumt!) wird weder durch Drehbuch noch durch die Darstellungskunst plausibel begründet. Wenn der Film nicht völlig durchfällt, so ist das einzig das Verdienst von Monica Zanchi, die man nicht in vielen FIlmen bewundern kann, und die das kleine Luder souverän und mit offensichtlicher Freude am Spiel verköpert und auch optisch einiges hergibt. Gabriele Tinti, auf den man ansonsten eigentlich fast immer setzen kann, überzeugt hingegen diesmal als entflohener Sträfling eher wenig. Fazit: man hat inhaltlich auch schon noch belanglosere Sexfilmchen aus der gleichen Ecke gesehen, allerdings hatten diese zum Ausgleich oftmals auch saftigere Sexszenen.