Review

Coffin Rock
(Koch Media) 

Der australische Psychothriller ist in den letzten Jahren durch hervorragende Vertreter wie etwa Wolf Creek zu berechtigtem Ruhm gekommen.
Der nun bei Koch Media erschienen Coffin Rock, das Regiedebüt vom Rupert Glasson aus der Produktionsschmiede der Wolf Creek - Macher, zeigt auch hier wieder deutlich die Stärken des noch immer unverbrauchten australischen Films. Unbekannte und somit unverbrauchte, überzeugende Darsteller, eine solide Regie, gute Kameraarbeit und dann natürlich das große Plus, die Landschaft Australiens.
Die Geschichte handelt von dem Pärchen Jess und Rob, welche in einem kleinen Fischerdorf leben. Jeder kennt jeden, so ist auch allen Einwohnern der bisher unerfüllte Kinderwunsch der Beiden bekannt. Plötzlich taucht ein fremder junger Mann namens Ewan auf, der sich alsbald im Dorf niederlässt. Dieser nährt sich immer offensichtlicher der frustrierten Jess, bis diese sich, angetrunken, auf einen One Night Stand einlässt. Plötzlich ist sie schwanger, und alle Freunde und Bekannte freuen sich, außer Jess, die sich unsicher ist, ob wirklich ihr Mann Rob der Vater ist. Dazu zeigt sich Ewan plötzlich als waschechter Psychopath, der der jungen Dame erst permanent nachstellt, später dann auch übergriffig wird. Die Situation spitzt sich dabei drastisch zu, und der Terror nimmt Einzug in das idyllische Dorfleben.
Coffin Rock ist weniger ein Horrorfilm als eher ein Psychothriller, der Anleihen bei dem Film Eine verhängnisvolle Affäre und anderen ähnlich gearteten Filmen nimmt. Auszeichen kann sich der Film durch seine zwar drastische aber trotzdem sehr realistische Darstellung der Situation und glänzt dabei mit einem überzeugenden jungen Darsteller namens Sam Parsonson, der den Protagonisten Ewan verkörpert, und vorher nur in TV-Serien in Erscheinung trat.
Leider ist die Geschichte recht überschaubar, so dass dem geneigten Zuschauer das Ziel relativ schnell klar ist. dies tut der gebotenen Spannung jedoch keinen Abbruch.
Im Bonussektor findet sich ein sehr solides Making of, welches einen Einblick in die Entstehung des Filmes gibt so wie ein Originaltrailer.
Wer ein Freund des Genrekinos von Down Under ist, einen soliden, sehr realistisch anmutenden Film mit teils drastischen Szenen zu schätzen weiß, sich auch nicht von der teils etwas vorhersehbaren Geschichte abhalten lässt, der ist mit dem vorliegenden Coffin Rock  hervorragend bedient.  

CFS 

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