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Ein Bunt zusammengewürfelter Haufen von Touristen aus verschiedenen Ländern nehmen an einer Whale Watching Tour teil. Jedoch läuft alles an Bord schief. Der Kapitän stirbt bei einem Unfall und der Matrose verschwindet sich mit dem Rettungsboot, nachdem er eine der Touristen versucht hat zu vergewaltigen. Und somit treiben sie Hilflos vor der Küste von Island und die einzige Hilfe, sind Walfänger, die ziemlich angepisst sind, weil es ihnen nicht mehr erlaubt ist Wale zu jagen und nun jagt auf Greenpeace und natürlich Whale Watchern machen. Und so kann das Reykjavik Whale Watching Massacre beginnen.

Soweit ich es mitbekommen habe ist dies die erste Genreproduktion. Ich habe hier schön öfters News darüber gepostet und nun durfte ich ihn auch endlich sehen. Ich fand den Film sehr unterhaltsam. Er hat einige komische Längen und so einige Charaktere sind so blöd, dass man regelrecht hofft, dass sie schnell abgeschlachtet werden. Es ist eigentlich das übliche Backwoods Schema nur halt auf dem Wasser. Das Ganze Island Setting ist aber dafür sehr interessant. Ich war selbst schon auf Island. Ist eine Tolle Landschaft. Sollte eigentlich ein Setting für viel mehr Movies sein, wie ich finde. Auf jeden Fall macht der Film nicht lange rum. Hier wird erbarmungslos geschnitzelt. Die Story hat aber wenn man es sich recht überlegt schon einige Ähnlichkeiten zu TCM. Die Walfänger sind hier eine einzige Familie, die auf einem alten Walfängerboot leben. Komplett unterbelichtet und es gibt auch Andeutungen auf Inzest.

Die Todesarten variieren hier recht gut für einen Slasher Film dieses Genres, wobei hauptsächlich Stichwaffen zum Einsatz kommen. Es wird aber auch mal verbrannt, geschossen oder harpuniert. Letzteres war natürlich der Höhepunkt, weil es hier einfach perfekt hineingepasst hat. Tja was Story und Spannung angeht, so war ich etwas geteilt. Zum einen hat mich der Film durchweg interessiert, weil es hier mal etwas komplett Neues ist. Aber so richtig Spannung kam hier jetzt nicht wirklich auf. Vielleicht lag es an den Charakteren, für die man nicht wirklich mitfiebern konnte oder an der schwachen Synchro. Ich nehme mal an es war beides. Die Schauspielerleistung hat durch die Synchronisation schon etwas gelitten. Aber am wichtigsten wäre gewesen hier einfach mal ein paar Charaktere einzuführen, mit denen sich das Publikum identifizieren kann und dann mitfiebert. Stattdessen trafen sich random irgendwelche Touristen zum Whale Watching. Interessant waren aber die verschiedenen Wendungen der Hauptcharaktere. Hier passiert einiges womit der Zuschauer nicht rechnet. Man könnte fast sagen die Isländer drücken hier dem Genre ihren eigenen Stempel auf. Allerdings hätte man die Walfänger trotzdem viel bedrohlicher
darstellen sollen.

Dennoch ein gelungener Film für einen gemütlichen DVD Abend. Splatter und Slasherfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Man sollte nicht zuviel Spannung erwarten, kann sich aber gut unterhalten lassen und hoffen, dass die Isländer demnächst noch mehr davon liefern. Denn für den Anfang haben sie gute Arbeit geleistet.

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