Robert Zemeckis' "What Lies Beneath" ist ein klassischer Psycho-Thriller, dessen Stil an Hitchcock erinnert. Es geht darin um Claire, die Frau des Wissenschaftlers Norman Spencer, die in ihrem Haus merkwürdige Vorkomnisse bemerkt und so einer dunklen Vergangenheit auf die Spur kommt. Schließlich kommt sie sogar über ihren Geisteszustand ins Zweifeln.
Der Film ist dabei wirklich teilweise ziemlich spannend, wenn auch auf die alte Methode zurückgegriffen wird Schockeffekte zu erzeugen, indem leise Momente plötzlich und laut unterbrochen werden. Dieses wird aber sehr effektiv eingesetzt und läßt einen schon desöfteren zusammenzucken. Auch die Story mag vielleicht teilweise vorhersehbar sein (ich habe das Ende nach ca. einer Stunde geahnt), sie weist trotzdem auch ein paar durchaus überraschende Wendungen auf. Besonders das Finale ist Zemeckis gelungen, welches durch eine tolle Kameraarbeit spannend und interessant gehalten wird. In der ersten Hälfte des Films kann diese allerdings eher selten hervorstechen, was aber auch nicht heißen soll, daß sie schlecht ist.
Schauspielerisch geht Michelle Pfeiffer voll in ihrer Rolle auf, die Frau am Rande des Wahnsinns bringt sie toll rüber, aber auch Harrison Ford kann überzeugen. Ergänzt wird das Ganze durch einen wirkungsvollen, aber nicht herrausragenden Score, der gut zur Stimmung des Films paßt.
Insgesamt kann ich den Film jedenfalls empfehlen, denn es ist ein Thriller der alten Art, der einen vor allem durch eine packende Atmosphäre fesselt und einen starken Schluß aufweist.