7
Die Kamera hat gerade im ersten Part des Thrillers schwindelerregende Szenen in der Gebirgslandschaft eingefangen. Hier fühlt der Zuschauer richtig mit der Darstellerriege mit. Wohldosierte Spannung kommt auf. Der Zuschauer wird bestens bei Laune gehalten. Leider kippt der Film dann ins Backwood-Genre ab. Splatter light hier und da und eine überflüssige Szene in einem dunklen Keller voller Leichen. Glücklicherweise geht zum Ende hin noch mal die Sonne auf und bietet ein beinhartes Finale.
3
VERTIGE, der den englischen Titel HIGH LANE verpaßt bekommen hat, fängt gut an, mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und einer angenehm spannenden Kletteraction. Dann schnappt eine Falle zu und der Film will ins Backwoodslasherfach einsteigen. DAS wiederum klappt überhaupt nicht! Daß es nichts Neues zu sehen gibt, ist ja nicht weiter schlimm, aber daß es das "Bewährte" nur unzureichend in Szene gesetzt und absolut öde gibt, schon. Ab da funktioniert so gut wie nichts mehr. Strunzdämliche Aktionen der Gruppe, öde Fallen, einfach eine ganz enorm langweilige Geschichte, in der auch bei den angeblich spannenden Szenen null Gefühl aufkommt, wirklich null, lassen die Augenlieder wie Blei nach unten sinken - auch wenn man nicht müde ist. Ich bin während des finalen Showdowns raus ausm Kino, weil mich dieser Mist einfach nur auf den Keks ging. Das ist bisher nur ein weiteres Mal beim FFF passiert. Sehr schade. Knappe 3/10
8
Der Film startet als Abenteuerfilm. Fünf junge Leute wollen einen Klettersteig in Kroatien machen. Die Bergtour wird jedoch immer mehr zu einer Horror-Tour und einem Kampf ums Überleben. Dieser Film ist endlich mal ein Horrorfilm, der aus der Masse heraus sticht, da er die Genres Abenteuerfilm und Horrorfilm sehr gelungen kombiniert. Zwar hat man diese Kombinationen auch schon in dem Film „The Descent“ gesehen, dort ging es jedoch um eine Höhlenbegehung und nicht um eine Klettersteigtour. Als negativen Punkt müssen bei dem Film „Vertige“ jedoch die Kameraführung und der Schnitt aufgeführt werden, die zu nervös sind. In einigen Szenen ist das Kameragewackel so stark, dass man fast gar nichts mehr erkennen kann. Da die Handlung aber sehr spannend umgesetzt ist und die Klettersteigtour mit einigen guten innovativen Ideen aufwartet, gebe ich dem Film 8 von 10 Punkten und eine klare Empfehlung!