Review

Ich hatte zum direkten Vorgänger ja schon gesagt, dass ich die Sharpe-Filme durchaus mag und mich das Wiedersehen gefreut hat. Doch schon der zweite Anlauf der jüngeren Zeit zeigt, wie repetitiv das ganze eigentlich ist: Schon wieder darf sich der etwas verlebt aussehende Bean sich mit einem hässlichen Verräter-Sergeant herumschlagen, der verrückte General ist auch wieder dabei, natürlich ein paar schöne Frauen, die von fiesen Schurken ihres Oberteils beraubt werden, kurz: bis ins Detail wirklich alles wie gehabt. Gut und Böse sind sauber verteilt und immer schon am Äußeren erkennbar, die Story um eine Eskorte in Indien ist auch eher dürftig und ziemlich wirr; natürlich  ist auf der Leih-DVD mal wieder nur eine gekürzte Fassung enthalten ist, was manches erklären mag, aber ganz sicher nicht alles entschuldigen kann. Erschwerdend kommt diesmal hinzu, dass die Actionszenen - vor allem die mit mehr als zwei Beteiligten - ausgesprochen lahm und extrem nachlässig inszeniert wurden, wer etwas genauer hinschaut, sieht im Hintergrund ein paar lustlose Statisten ihre Säbel im Kindergartenstil aneinanderhauen. Muss wirklich mal wieder die alten Sharpes mit dem Napoleon-Hintergrund ansehen, in meiner Erinnerung waren die irgendwie besser.

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