So schlimm ist dieser Film nun auch wieder nicht.
Es stimmt, dass wir in den letzten Jahren einige dieser "coole Typen treffen auf Monster“-Filme hatten. Es stimmt auch, dass viele Filmemacher ihre Akteure ständig bei tiefem Sonnenstand filmen, nur weil die Farben dadurch kräftiger und wärmer sind.
By the Way: Roadmovies mit übersinnlichem Touch à la "From Dusk Till Dawn“ haben nicht die Herren Rodriguez und Tarantino erfunden – ich erinnere z. B. an Robert Harmons genialen "Hitcher“ von 1986.
Das Problem ist, dass sich "Route 666" nicht entscheiden kann, ob er jetzt eine klassische Gespenstergeschichte um Rache, Schuld und Sühne erzählen will oder ein trendiges, mit flotten Sprüchen aufpoliertes Roadmovie um bewaffnete Leute, die auf Zombies treffen.
Diese beiden Genres kann man nicht vermischen. Entweder Atmosphäre und wenig Gequassel oder Geballere und coole Typen und Frauen. Ich persönlich hätte lieber die "Geister rächen sich aus dem Totenreich"-Story etwas ausführlicher gehabt, statt markiges Männerkino.
Ansonsten ist der Film nicht besser oder schlechter als all die unzähligen B-Filme aus den USA.