Oh mein Gott, was für ein Drecksfilm ist das!!! Selten hab ich ein langweiligeres, dümmeres und schlechteres Machwerk gesehen als "Route 666". Alles, aber auch wirklich alles ist einfach nur kläglich und unter aller Sau.
Die U.S. Marshals Jack (Lou Diamond Phillips) und Steph (Lori Petty) müssen einen entflohenen Kronzeugen zurückholen, der Buchhalter bei der Mafia war und nun gegen diese aussagen muss. In einer Kneipe in Arizona gelingt den beiden Marshals ihr Auftrag. Auf der Rückfahrt gelangen sie an eine seit Jahren gesperrte Straße, der Route 666. Auch wenn eine alte Landkarte das Befahren streng untersagt und jeden warnt, nehmen die Marshals samt Kronzeuge diese Straße. Das entpuppt sich als großer Fehler.
Die Story ist noch das Einzige, das einigermaßen überzeugt. Und wenn man sich die mal durchliest, muss das schon was heißen, weil die sicher auch mehr als zweifelhaft ist. Der Anfang, d.h. die ersten 10 Minuten, ist auch noch ganz akzeptabel, aber ab diesem Zeitpunkt wird der Film zu einem der schlechteren seiner Art, die es meines Erachtens gibt. Die Zombies oder Untoten, wie man sie auch immer nennen will, sehen dermaßend lächerlich aus, dass jeglicher Horror oder Grusel schon im Ansatz verloren geht. Das Beste (Vorsicht Ironie) ist, wie die Zombies immer in Szene gesetzt werden, billiger geht es nicht mehr. So lächerlich, wie die toten Sträflinge mit ihren Arbeitsgeräten langsam auftauchen, da muss man eher lachen als dass irgendeine Art von Spannung entsteht. Der Marshal Jack und einer seiner Begleiter schlägern sich einfach mal vor den Gräbern der toten Sträflinge, wieso weiß keiner. Der Höhepunkt des Films ist aber zweifelsohne der, als Jack gerade von seinem untoten Vater angegriffen wird und Steph dann ruft:"Jack, dreh dich um, dein Vater!" Also alles was recht ist, selbst wenn der Humor gewollt wäre, müsste man den Regisseur brutal bestrafen, aber mir kommt das alles ungewollt und unfreiwillig vor, was den Film zu einer absoluten Frechheit macht. Die Effekte sind beschissen, in der deutschen Fassung ist anscheinend sowieso fast jegliche Art von Gewalt rausgeschnitten, die Schauspieler sind gar nicht fehlbesetzt, denn sie passen richtig zum übrigen Szenario. Einfach alles ist unterirdisch schlecht. Die Synchronisation des alten Sheriffs ist dann der nächste Tiefschlag, einfach eine Zumutung, solch Tatsachen einem zahlenden Zuschauer zu bieten. Natürlich ist dieser selber schuld, so wie ich, wenn er sich den Film ausleiht, aber selbst ein Hellseher könnte nicht wissen, dass "Route 666" so ein beschissener Film ist. Man muss sich ihn nur mal anschauen und nur ein paar Sekunden darüber nachdenken, was der Film einem eigentlich bietet. Langeweile, KEINEN Horror (es soll ein Horrorfilm sein), KEINEN Humor (der Film möchte einige lustige Sprüche, vor allem die des Kronzeugen, bieten) und NULL, wenn nicht sogar weniger Spannung. Die erste Hälfte befasst sich nur mit den Marshals und dem Kronzeugen, bis dann die eigentlich Handlung angeht. Aber glatte 15 Minuten gibt sich der Film richtig mit den Zombies ab, dann schweift die Handlung schon in Richtung des ultrabescheuerten Sheriffs und dessen Sohn ab, was ein weiterer Minuspunkt für den Film ist. Ich warne jeden, sich diesen Film NICHT anzuschauen. Und ich hoffe echt, dass ihr den Ratschlag befolgt und nicht wie die Marshals in dem Film, die trotz aller Warnungen die Route 666 befahren. Es ist nicht nur rausgeschmissenes Geld und verschwendete Zeit, man wird auch noch aggressiv, weil man solch eine Wut auf den Regisseur bekommt, wie der nur so eine hirnlose Scheiße in die Welt setzen konnte! 2/10 Punkte, da die Wüste ganz nett anzusehen ist. Schlechter gehts aber normalerweise echt nicht mehr!!!