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Jody Summers ( Tyrese ) ist ein junger schwarzer Mann, mit zwei Kindern von jeweils zwei verschiedenen Frauen. Und obwohl er für zwei Kinder sorgen muss, hat Jody keinen Job und wohnt auch noch bei seiner Mutter Juanita ( A.J. Johnson ). Er betrügt die Frau, Yvette ( Taraji P. Henson ), die er liebt und die gleichzeitig die Mutter seines Sohnes ist, und vertickt ab und zu ein paar gestohlene Kleider, um sich über Wasser zu halten. Es scheint für ihn alles 'cool' zu laufen, doch seine ständige Untreue gegenüber Yvette, zwingt sie ihn vor die Tür zu setzen. Als seine Mom ihm auch noch ihren neuen Freund und Lover Melvin ( Ving Ryhmes ) vorstellt und er kurz daurauf auch hier das Feld räumen muss, wird ihm klar dass er ein Mann werden muss ...

John Singelton, der mit seinem Regie-Debüt "Boyz 'n the Hood" eine Menge guter Kritiken einfuhr, präsentiert uns hier ein weiteres Ghetto-Drama. Doch es geht bei "Baby Boy" nicht um kleine Möchtegerngangster, Bandenkriege und das Herumhängen im 'Hood', vielmehr zeigt der Film genau das, was den Kleinkriminellen ( aus Boyz 'n the hood ) danach erwartet, wenn er nicht bereits tod oder lebenslänglich im Knast sitzt : Das wahre Leben.

In ca. 125 Minuten kann der Zuschauer betrachten, was die Hauptfigur des Films alles richtig, aber vorallem was sie falsch macht. Es gibt zwar eine Menge guter Ideen im Film und über die schauspielerischen Leistungen der meisten Schauspieler kann man auch nicht meckern, jedoch zieht sich der Film zu sehr in die Länge. Spannung kommt zu selten auf, und aus den guten Ideen und Ansätzen wird zu wenig gemacht.

"Baby Boy" ist zwar ein Ghetto-Liebes-Drama, kann aber auch durch seine vielen witzigen Momente als Komödie gesehen werden. Freunde des "Ghetto-Films" werden hier einen guten Film zu sehen bekommen, während den meisten anderen der Film wohl kaum im Gedächtnis bleiben wird. ( 6/10 )

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