Frühlingserzählung (1990)

Inhaltsangabe

von PierrotLeFou

Jeanne, eine junge Philosophielehrerin am Gymnasium, ...

... befindet sich in einer etwas absurden Situation: Gleichwohl sie eine eigene Wohnung besitzt und zudem häufig bei ihrem Freund Mathieu lebt, ist sie mehr oder weniger ohne Obdach; denn die eigene Wohnung hat sie vorübergehend ihrer Cousine Gäelle überlassen und in Mathieus Wohnung mag sie nicht alleine wohnen - und Mathieu ist derzeit auf Reisen.
Da trifft es sich gut, dass sie auf einer Party zufällig die junge Natascha kennenlernt und sich mit ihr anfreundet. Die Studentin bietet der jungen Frau nämlich einen Schlafplatz an, da ihr Vater Igor zur Zeit gar nicht daheim sei. Doch am nächsten Morgen kehrt dieser zurück und trifft auf die fremde Frau - sehr zur Freude Nataschas, welche Eve, die junge Geliebte des Vaters, der sie unter anderem das Verschwinden einer zum Familienschmuck gehörenden Halskette anlastet, nicht ausstehen kann und Jeanne mit Igor zu verkuppeln gedenkt. In den nächsten Tagen sitzen die vier Figuren - oder bloß einige von ihnen - immer wieder beisammen, wobei dem Publikum nicht bloß die Beziehungen zwischen Vater und Tochter, Geliebter und Tochter, Geliebter und Vater über die Perspektive Jeannes dargelegt werden: auch Jeanne selbst muss sich, je länger sie in dieser Gemeinschaft verweilt, nach und nach positionieren.
Nach einem Streit zwischen Natascha und Eve und der Ankunft von Nataschas Geliebten scheinen die Verkuppelungspläne der Tochter aufzugehen. Doch da ist ja noch Mathieu... Und am Schluss sind sich nicht bloß die meisten Figuren über ihre Beziehungen zu den anderen im Klaren: auch das Geheimnis der verschwundenen Halskette wird gelüftet.