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Ein junger Mann in New York wird von seiner ungarischen Cousine besucht, die für 10 Tage bei ihm wohnt. Zunächst empfindet er ihr Auftauchen als Last, doch schließlich beginnt er, sie zu mögen, sie zieht weiter nach Cleveland und er folgt ihr mit einem Freund ein Jahr später. Da aber in Cleveland ebenso wenig los ist wie in New York, beschließen sie kurzerhand nach Florida zu fahren. Doch auch der Urlaub in Florida wird eher ein Reinfall.

Dieses Frühwerk von Jim Jarmusch ist quasi ein Gegenentwurf zum effektvollen, übertriebenen, unrealistischen Kino Hollywoods, denn es passiert so gut wie nichts: Es wird geschlafen, ferngesehen oder einfach rumgesessen. Mit unterschwelliger Ironie erzählt der Film dabei von der verzweifelten Suche nach Vergnügen und Unterhaltung in einer Welt, die von geradezu tödlicher Langeweile geprägt ist. Schlimmer noch: Es ist eine Gesellschaft, die sich diese ereignislose Art des Lebens einverleibt hat und sich in ihrer Sicherheit wiegt. Die längst in einer ausweglosen Lethargie gefangenen Gemüter der Hauptfiguren hindern sie auch am Ausbruch: Die Flucht nach Florida geschieht so halbherzig, dass sie am Ende nicht funktionieren kann. Das Gleiche gilt auch für die zwischenmenschlichen Beziehungen der Drei untereinander: Alle sehnen sich nach Nähe, sind jedoch nicht dazu in der Lage, auch nur ein klein wenig aus ihrem Lebenstrott herauszutreten, um einen Schritt auf den anderen zu zumachen: So leben sie stetig aneinander vorbei und suchen jeweils die Wärme des anderen, ohne selbst jemals die Kälte abzulegen, die ihnen ihr trostloses Leben in die Seelen gemeißelt hat.

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