Ein mysteriöser Unfall während der Arbeiten an einem Satelliten im All, bei dem für zwei Minuten der Kontakt abbrach, läßt den Astronauten Spencer Armacost mit seinem Kollegen frühzeitig zur Erde zurückkehren. Dort wird er als Held gefeiert, schmeißt seinen Job bei der NASA hin und geht mit seiner Frau Jilian nach New York. Merkwürdige Zwischenfälle überschatten das Leben des Paares, das sich gemeinsam über Jilians Schwangerschaft freut. Da taucht Ex-NASA-Mann Norman Reese auf und behauptet, dass Spencers Körper im Orbit von Aliens übermannt wurde. Jilian beginnt, ihren Ehemann und ihren wachsenden Bauch argwöhnisch zu beobachten...
Nach "Sleepy Hollow" und "Die neun Pforten" ist dies der dritte Genrefilm, den Johnny Depp kurz vor Ende des Millenniums durch sein Mitwirken berreichert. Und es ist der schwächste von diesen. Schon die Schreibmaschinenschrift, mit der Titel und Credits dargestellt werden, weist die Richtung, in die Rand Ravich mit seinem Regieerstling gehen möchte: Chris Carters "Akte X" läßt da ganz schön grüßen. Doch im Gegensatz zur äußerst erfolgreichen TV-Serie kommt dieser Science-Fiction-Mystery-Thriller nur mit wenig Mystery und noch weniger Thrill aus - oder kurz gesagt: "The Astronaut's Wife" ist stinkelangweilig. Ach übrigens: Wie gruselig gut eine Horror-Schwangerschaft sein kann, hat vor zig Jahren Roman Polanski mit "Rosemaries Baby" bewiesen, der zwar in weiten Teilen von Rand Ravich kopiert, aber offensichtlich nicht verstanden wurde. Das Ende, das einen möglichen Schatten auf "Das Dorf der Verdammten” wirft, ist in diesem Zusammenhang unpassend und völlig undiskutabel. Auf Video Vollbild, auf DVD wird mit 16:9 das korrekte Bild gezeigt. Des weiteren mit Charlize Theron, Nick Cassavetes, Joe Morton u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin