Review

So ein bisschen verarscht wird sich der ein oder andere Zuschauer beim Betrachten des Filmes schon vorkommen: Da wird ca.100 Minuten lang ein grundsolider Spannungsbogen erzeugt, der das Publikum durchaus in seinen Bann ziehen und angenehme Suspense-Gruselstimmung erzeugen kann, und dann wird der Film mit einem so plumpen, platten, unspektakulären und uninteressanten 08/15-Ende abgeschlossen, dass man sich fragt, ob der Drehbuchautor plötzlich keine Lust mehr hatte, sein Gehirn für einen etwas anspruchsvolleren Abschluss anzukurbeln. Um es ein wenig anschaulicher zu machen: Das ganze ist ungefähr so, als ob man über eine Stunde lang richtig geilen Sex hat - ohne aber dabei zum finalen Orgasmus zu kommen.
Übrigens: Einen Innovationspreis wird „The Astronaut’s Wife“ sicherlich auch nicht ernten, denn man könnte dem Film glatt den Untertitel „Rosemarie’s Baby trifft auf The Hidden“ verpassen – irgendwie kommt einem das hier Gezeigt doch recht bekannt vor. Aber wie heißt es so schön? Gut geklaut, ist halb gewonnen ! Und hier kann man aufgrund des verkorksten Endes in der Tat nur von einem "halben Gewinn“ sprechen – schade eigentlich !

Details
Ähnliche Filme