Plot: Bezirksstaatsanwalt Mark Hunter (Michael Douglas) ist nicht nur ein Aalglatter Staatsanwalt, er hat auch eine unglaubliche Verurteilungsquote die ihn sogar ins Gespräch für eine mögliche Kandidatur als Gouverneur bringt. Der ehrgeizige TV-Lokalreporter C.J. Nicholas (Jesse Metcalfe) vermutet das Hunter Beweise fingiert um seine Verurteilungsquote zu beschönigen und schmiedet den Plan Hunter vor Gericht und medienwirksam zu überführen...
Im Normalfall sollte ein Thriller mit Michael Douglas, der ein ums andere mal bewiesen hat dieses Genre perfekt zu beherrschen, in der Sneak-Preview kein Grund zur Sorge sein, leider verhält es sich bei Gegen jeden Zweifel anders. Die drittklassige Umsetzung dieses durchschnittlichen Plots (im Original von Fritz Lang), von Regisseur Peter Hyams (Unternehmen Capricorn, Das Relikt) ist das Geld für die Eintrittskarte nicht ansatzweise Wert. Die Geschichte wirkt durchweg konstruiert. Die alberne Liebesgeschichte und die arg konstruierten, stereotypen Charaktere nerven bereits nach wenigen Minuten. Auch der Einsatz der filmischen Mittel ist äußerst begrenzt, Farb-, Musik und Effekteinsatz sind schlichtweg 08/15 und eigentlich keiner Erwähnung wert. Merkwürdig wirken einige Zeitraffer-sequenzen die zummindestens sehr schlecht getimed erscheinen.
Schauspielerisch wird dem Kinobesucher nichts geboten. Auch der Charakter Mark Hunter (Michael Douglas) bleibt so flach das dieser kaum gefordert wird. Der Hauptdarsteller ist zwar ein attraktiver junger Mann, aber relativ Talentfrei. Die Nebendarsteller bleiben mehr oder weniger auf Seifenopern-niveu. Schade das Michael Douglas es auf seine alten Tage nötig hat sich an solchen C-movies die nicht verdient haben ins Kino zu kommen zu beteiligen.
Kommen wir zur Komponente Logik. Der Film wirkt dermaßen unglaubwürdig das hier anscheinend einiges schiefgegangen ist und man sich fragen muss ob niemand den Mut hatte dem Regisseur zu sagen was er da für einen Müll produziert?
Achtung Spoiler!!!
Die Szenen als C.J's Partner das Beweisvideo holen will und während einer Verfolgungsjagd stirbt wirken Realitätfremd, genau wie die Tatsache der Mangelnden Absicherung C.J's im Falle das seinem Partner etwas zustößt. Gipfel der Unverschämtheit war die Szene im Parkhaus in der sich der Killer als Hobby-stuntman entpuppt und somit war es dann auch nicht verwunderlich als das Kino bei dieser Szene in schallendes Gelächter ausbrach.
Die Wendung am Ende kommt erstens viel zu spät und ist so unglaublich überzogen das man sie nicht ansatzweise ernst nehmen kann. Der Film endet mit den Worten "Fick dich" und ein kleiner Teil von mir wollte dass auch dem Regisseur sagen.
Wertung: 1 von 10