Der Inhalt wurde hier ja schon diverse Male gut wiedergegeben. Hier also nur sehr verkürzt: Ein Einbrecher trifft in einem Haus auf einen fallenstellenden Killer und kämpft mit allen Mitteln um sein Leben und das der anderen Personen in diesem Haus. Es handelt sich also hier um die Unterform des Slasher Movies im Horror Genre. Wobei hier keinerlei phantastische oder sonstigen übernatürlichen Elemente vorkommen die meist Bestandteil eines Horror Films sind.
Was als Plot eigentlich recht interessant rüberkommt und mir unverständlicherweise extrem als DER Horror-Streifen im Moment an anderer Stelle gehypt wird.kann aus meiner Sicht ganz und gar nicht überzeugen. Anfangs dachte ich sogar den falschen Streifen zu sehen so schlecht agieren die Schauspieler, extrem schlechte Synchro und Kameraführung. Ein echtes C Movie von Anfang an. Fast möchte man abschalten, doch dann nimmt die Handlung ein wenig Fahrt auf.
Aber auch während der Haupthandlung und Action sind die sogenannten Fallen des Bösewichtes oft lächerlicher Art, einfache schnell zu erkennende Fäden lösen Fallen aus. Toll, das haben wir schon 100 Mal gesehen, hier fallen dann Messer oder messerbestückte Kronleuchter von der Decke. Keine Spur von Innovation. In einem anderen Raum liegen einfach ein dutzend Bärenfallen auf dem Boden. Wie aufregend. Also hier kann der Film nicht punkten.
Das kann er allerdings beim Gorefaktor durchaus. Die sich steigenden Verletzungen diverser Opfer sind sehr realistisch dargestellt und stets so dargeboten dass sie wirklich passieren könnten. Also auch eine Form von positivem Realismus. Zum Ende hin liegen diverse Körperteile und die Eingeweide kiloweise auf dem Boden rum.
Der Film ist einfach auch ein wenig gespalten, die absolut vergessenswerte Handlung und Dialoge der schlechten Schauspieler davor. Und daran schliesst sich dann die eigentliche Action an die nicht mehr dialoglastig ist und etwas gefälliger daherkommt. Aber leider nur etwas.
Wir scheinen hier also wieder Mal dem Mythos aufgesessen zu sein wie schon bei anderen Filmen. Es wird eine Menge Blut geboten und die Gorehounds jubeln den Film hoch unabhängig von den sonstigen filmischen Eigenschaften. Das Detailbild ist jedoch sehr ernüchternd.
Die Vergleiche mit den Streifen SAW, FRONTIERS, HOSTEL oder auch MARTYRS kann man am besten gleich komplett vergessen sonst geht man mit viel zu hohen Erwartungen an den Film ran. Diese hat er bei weitem nicht erfüllt. Selbst das Ende versucht nochmal einen vermeintlichen Mega-Story-Twist zu bringen und scheitert daran, dass dieser sehr vorhersehbar war und nicht schockiert.
Nur wegen dem guten und sich steigernden Spannungs- und Goreteil der 2. Hälfte des Films kann ich eine 4/10 Punkten vergeben. Ansonsten hätte ich noch darunter greifen müssen. Für Horror- und Slasher Komplettisten sowie Hardcore Gorehounds denen der Blut- und Quälfaktor das wichtigste ist kann der Streifen vorbehaltlos empfohlen werden. Freunden hochwertigerer Horrorkost aus den vorgenannten Gründen nur bedingt.