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Der in die Jahre gekommene Auftragskiller Robert Rath hat langsam genug von seinem Job. All die Jahre erfüllte er seine Pflicht, doch jetzt denkt er ernsthaft darüber nach, aufzuhören. Zudem hat er wegen einer vergangenen Geschichte auch Zweifel an seinem Job bekommen. Sein Auftraggeber bietet ihm einen gut bezahlten Job an, welchen Rath auch annimmt, mit dem Gedanken, dass es sein letzter sein wird. Als er die Zielperson schon so gut wie sicher im Visier hat, kommt ihm ein Fremder zuvor und tötet die Zielperson. Bei der Flucht vor der Polizei gelingt es Rath, mehr über den Mörder herauszufinden: Er ist auch ein Auftragskiller, ist jung und heißt Miguel Bain. Für ihn ist Robert Rath eine Legende, trotzdem kommt er Rath auch beim nächsten Job in die Quere, und dieses Mal geht es um viel, und zwar um geheime Daten einer Computerhackerin mit dem Nickname Electra, welche die neue Zielperson ist.

Ein routinierter Actionregisseur, zwei gut aufgelegte Stars, da wird selbst eine einfache Jagd über zwei Stunden zum spannenden Erlebnis. Zwei Auftragsmörder liefern sich ein Duell auf Leben und tot, das mit einfachen Störaktionen beginnt (Bain tötet Zielperson von Rath) und sich später zu einer persönlichen Sache entwickelt, spätestens als Bain direkt auf Robert angesetzt wird. Hier entwickeln die beiden Kontrahenten nicht nur clevere Methoden den anderen auszutricksen, sondern liefern sich auch tolle Dialoge, wie etwa hinter der schußsicheren Scheibe im Taxi oder gegen Ende in der karibischen Bankfiliale.
Auf die Frauenrolle der Electra mit ihrer blöden Katze hätte ich da sogar verzichten können. Als Love interest von Robert wirkt sie reichlich fehlbesetzt und durch ihre bockig, naive Art bringt sie meist mehr Schwierigkeiten, als das sie nützlich wäre. Am Ende tritt dann noch der geheimnisvolle Auftraggeber der beiden ins Geschehen (da diese Person aber vorher dreimal genannt wurde, ist das mitraten um die Identität allerdings nur Formsache für den aufmerksamen Zuschauer.
In Sachen Action hält man sich erstaunlicherweise recht zurück. Es gibts zwar einige Shootouts und Autojagden, aber das Hauptaugenmerk lag doch auf der psychischen Komponente des alten Kampfes von alt gegen jung. Wer von beiden der last man standing wird ist aufgrund der Charakterzeichnungen klar wie Kloßbrühe (einer tötet kaltblütig, der andere wenigstens so human es geht und Frauen killen scheint ein No go zu sein). Dennoch gelang Richard Donner ein spannendes Portrait zweier extremer Charaktere, Stallone und Banderas spielen gut, nur die CGI Explosion sollte man nochmal üben.
7/10

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