Review

Zwei Profikiller im Kampf gegeneinander.

Robert Rath ( Stallone ) ist der beste Auftragsmörder, den man für Geld anheuern kann. Doch er hat genug von dem Geschäft und möchte sich zurückziehen. Dumm nur, daß der Emporkömmling Miguel Bain ( Banderas ) ihm einige Aufträge vor der Nase wegschießt. Bain aber hat ein anderes Ziel: er will die Nummer Eins der Mörderszene werden. Während Rath seinen letzten Auftrag durchführt und sich dabei noch in sein potentielles Opfer verliebt, plant Bain das letzte Attentat – merkwürdig nur, daß zum großen Showdown der für tot gehaltene Killer Nikolai auftaucht. Wer wird wohl überleben?

Mit der Zeit ist Stallone ruhiger geworden. Vorbei die Tage der rüden Actionkracher wie „Cliffhanger“ oder „Judge Dredd“. Mehr Köpfchen, weniger Muskeln, das ist auch glaubwürdiger, denn jünger wird der Mann auch nicht. Leider aber tut das dem Film nicht gut, denn der ist zum einen viel zu lang ( 133 min., man mußte Mitte der Neunziger mit aller macht Filme drehen, die länger als zwei Stunden laufen...), zum anderen aber durch die wenigen Actionszenen teils einfach zäh und langweilig. Richard Donner, von dem wir nicht nur durch die „Lethal Weapon“-Serie besseres gewohnt sind, dreht mit Assassins einen Thriller nach Schema F.

Schlimm sind darüber hinaus vor allem die Nebenfiguren. Banderas übertreibt seinen Part völlig, man wünscht sich schon nach wenigen Minuten das finale Duell herbei. Ebenso überflüssig ist Julianne Moore, in die sich Stallone laut Drehbuch verlieben muß, der arme Kerl. Bis zum Mordauftrag an der Dame Vollprofi, dann aus heiterem Himmel nicht mehr in der Lage, den Auftrag zu beenden, na ja, sehr glaubwürdig ist das alles nicht. Viel zu lang auch das Finale, der Showdown läßt und läßt auf sich warten und ist dann doch viel zu schnell vorbei. Nun, die wenigen Actionszenen aber sind von guter Qualität, und Stallones ruhiges Spiel ist ganz angenehm anzuschauen, dennoch gehört dieser Streifen nicht zu seinen Höhepunkten – 6/10.

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