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Die Überlebende eines Konzentrationslagers trifft, nach mehreren Jahren, per Zufall einen früheren SS-Offizier. Der Mann, der sie damals gefoltert hatte – aber auch gleichzeitig ihr Liebhaber war... Er arbeitet in Wien als Nachtportier eines Hotels. Es dauert nicht lange, bis die zwei erneut eine sadomasochistische "Beziehung" beginnen...

Es wird kaum jemanden überraschen, dass ein Film mit diesem Inhalt für etliche Skandale/Schlagzeilen sorgte... DER NACHTPORTIER ist jedoch (zum Glück) alles andere als ein typischer Naziexploiter! Wer die Gewalt- und Folterszenen von Filmen wie ILSA - SHE WOLF OF THE SS besonders sehenswert findet, sollte sich diesen Film bestimmt nicht ansehen.
Auch wer die typischen "Nazi Erotics" wie beispielsweise EINE ARMEE GRETCHEN toll findet, wird bestimmt enttäuscht sein, dass man in DER NACHTPORTIER nur wenig nackte Frauenhaut sieht...

Dafür bietet der Film – nebst der durchaus interessanten Story – größtenteils sehr überzeugende Darsteller, zahlreiche gelungene Aufnahmen, einen passenden Score usw. Irgendwie ein "Mix" aus Filmen wie DOPPELSPIEL und DIE 120 TAGE VON SODOM (eben nicht was die Folterungen betrifft).

Einige Passagen, die meiner Meinung nach doch recht langweilig sind, hätte die Regisseurin jedoch ruhig weglassen können.

Mein Fazit: Trotz diversen Längen ein recht eindrückliches und sehenswertes Drama. Wer sich hauptsächlich für Sex- und Goreszenen interessiert, soll sich jedoch lieber nochmals SS HELL CAMP & Co. ansehen...

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