Soweit die Füße tragen
Viele Worte kann man über den Film leider nicht verlieren. Es wird eine große, monumentale Geschichte erzählt, zu der den meisten europäischen Zuschauern der Zugang fehlen wird, zumindest ging dies mir so. So kann man sich eigentlich nur zurücklehnen und die Bilder auf sich wirken lassen, denn diese sind hervorragend photographiert und komponiert. Fantastische Landschaftsaufnahmen, gepaart mit harten Kampfszenen, eingebettet in eine Handlung voller Heldenmut und Pathos präsentieren sich dem Zuschauer. Leider sieht man sich daran in den insgesamt 158 Minuten des Films etwas über, hier wäre weniger mehr gewesen, knappe zwei Stunden hätten der Geschichte sicherlich auch angemessen Tribut gezollt. Insbesondere sollte der geneigte Zuschauer auch über fundiertes Grundwissen koreanischer Geschichte verfügen, wenn man der Handlung vernünftig folgen möchte.
Insgesamt ein faszinierender, aber auch ermüdender Genuss, weshalb der Film nicht speziell Interessierten nur bedingt zu empfehlen ist.