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Der legendäre Allesspieler David Carradine war zu Lebzeiten also auch für Billigproduktionen aus dem hohen Norden zu haben. Hier hat es allerdings nur zu einem flauen Militär-Thriller und Söldner-Actioner gereicht, dessen verheißungsvoller Titel dem wahren Endprodukt in keinster Weise gerecht wird. Dabei hätten Story, Besetzung und Setting durchaus das Zeugs zur Granate mit verstörendem Beigeschmack gehabt.

Leider ist die erste Hälfte des Filmes komplett zum Vergessen, weil man in einer Handlung herumtümpelt, die eh keinen interessiert. In der Zweiten haut uns Regisseur Mats Helge Olsson dann eine Schießerei nach der anderen um die Ohren, doch auch das ist auf Dauer nur ermüdend. Alles spielt sich im Halbdunkeln ab, wobei das Szenario vom Wald über die Katakomben bis in die Militärbasis wechselt. Dabei schafft man es zu allem Überfluss auch noch, dass die Action zur ewig gleichen wie eintönigen Leier wird. Es knallt und zischt, zu sehen ist nischt.

Lustig immerhin, dass man sichtlich versucht hat, Kurt Russell für eine weitere Rolle zu engagieren, es jedoch nur für ein unbekanntes Double gereicht hat. Dieses darf immerhin mit Matte und gut eingeöltem Oberkörper einpaar Soldaten verdreschen, um dem Ganzen höchst unfreiwillig komische Trash-Dimensionen zu eröffnen.

Fazit: Dass es in der schwedischen Einöde durchaus unheimlich zugehen kann, hat ein Film wie Renny Harlin´s "Born American" schon weitaus besser aufgezeigt. Hier wird einfach nur die Knarre in die Hand genommen und munter drauf losgemetzelt. Bis der Schnee zwar voller Blutspuren ist, man sich schon ab dem Abspann an kaum noch was erinnern kann.

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