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 Von der Ägyptischen Wüste bis unter die polaren Eiskappen ist das Eliteteam G.I. JOE bei seiner Mission unterwegs. Dabei werden die brandneuesten Spionage- und Militärgeräte eingesetzt, um den korrupten Waffenhändler Destro zu bekämpfen und der Bedrohung durch die geheime Organisation COBRA Einhalt zu gebieten, bevor die Welt im Chaos versinkt. Ein erbitterter Kampf beginnt.

Comicverfilmungen die zigtausendste. Diesmal darg sich Hasbros GI Joe auf der Leinwwand die Ehre geben, denn irgendein Verrückter findet sich immer der mal eben die Weltherrschaft an sich reißen will und James Bond kann ja auch nicht überall sein. Apropos Bond, was hier an technischen Gimmicks aller Art geboten wird, ließe sogar Q vor Neid erblassen, egal ob es sich um anlegbare Gatlin Guns, Superkampfanzüge und -helikopter, Unterwasserstationen oder sonstige Nanotechnologie handelt.
Im Kern geht es um vier Bomben die mittels Nanitentechnologie alles vernichten können, bis eben diese naniten mittels Fernbedienung abgeschaltet werden, also eine echte Superwaffe, die das Waffenkommando der NATO (!) aber dummerweise beim Transport verliert. Die bösen Jungs der Kobra Organisation verfügen nämlich auch über allerhand technisches Spielzeug und drohen jetzt mit dem Abschuß der Bomben.
Die Story ist dabei aber eigentlich nur Mittel zum Zweck. Ich kenne die Comics nicht und kann daher nicht sagen inwieweit der Film hier inhaltlich übereinstimmt, aber das Hauptziel liegt eindeutig darauf möglichst viel Kawumm zu veranstalten. Wahre CGI Orgien ergießen sich da über den Zuschauer, welche aber meist gut gelungen sind und der Zeit entsprechen.
Etwas nervig aber dann doch das hier jeder jeden zu kennen scheint. Zufällig ist Dukes Ex-Flamme die Chef-Attentäterin der Bösen (Von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her am Rand der Unmöglichkeit) und darf am Schluß aus Liebe die Seiten wechseln *schneufz*, zufällig auch das ihr Bruder der Chefentwickler des Bösen ist, man kennt sich allenthalben. Die Darsteller sind dabei nicht mehr als solide. Positiv ragt keiner heraus, es nervt aber auch keiner offensiv.
Die Action ist immerhin reichlich ausgefallen. Es werden gigantomanische Materialschlachten aufgefahren, wenn beispielsweise der Eiffelturm zu Bruch geht oder im Showdown die gesamten Waffenarsenale aufgefahren werden. Das Finale hat man allerdings dreist bei Star Wars abgeschaut, die Handlung unter Wasser verlegt, aber ansonsten haargenau das gleiche Prinzip. Innerhalb dreier Stränge müssen diverse Joe Grüppchen ihre jeweiligen Gegner besiegen, um die Welt zu retten und am Ende gibts die direkte Ankündigung der Fortsetzung, welche dieses Jahr ja auch aktuell zu bewundern ist.
GI Joe ist einer der Filme bei dem ich gerne nochmal 12 Jahre alt wäre, da hätte ich vor Staunen wahrscheinlich auf den Kinositz onaniert, aber ein paar Jahre älter sieht man die Sache doch mit andern Augen. Nichts gegen reine Zerstörungsorgien, aber mit den Joe´s wurde ich nicht richtig warm. Zu belanglose Charaktere, zu große Logiklücken lassen das ganze an mir realtiv unbeteiligt vorbei ziehen. Mal schauen was die Fortsetzung so bietet.
6/10

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