Los Angeles, wo Gangster um die Ecke knallen... Jeder versucht den anderen übers Ohr zu hauen, wobei das Ganze in einer einzigen Gewaltspirale eskaliert.
Der kurzzeitig beschäftigte Trashregisseur Amir Shervan, der des Öfteren für seinen "Samurai Cop" zitiert wird, lieferte hier einen grellbunten Actioncomic ab, dessen Drehbuch leider einem einzigen Chaoshaufen gleich kommt. Den Überblick verliert nicht nur der Zuschauer allzu schnell, um am Ende zerknirscht festzustellen, dass es um rein gar nichts ging. Immerhin zieht Amir Shervan nicht nur einmal die Temposchraube gewaltig an, mit der Aufgabe, sein Publikum mit einem teils wüsten, teils belustigenden Mix aus Shoot-Outs, Prügeleien und allerhand Macho-Gehabe bei der Stange zu halten.
Da knallt und zischt es in KAS an allen Ecken und Enden, wobei es der Streifen jedoch nicht fertig bringt, die ganz große Unterhaltung zu bieten. Shervan bewies zudem ein Faible für schräge Vögel, unter denen der einschlägig bekannte Hauptdarsteller Robert Z´Dar nur einer von vielen ist. Da trifft der Muskelproll auf den Hinterhof-Kickboxer und der L.A.-Glamrocker auf etliche Bikinibräute, die alle zwei Minuten mit den Hintern wackeln dürfen. Haarscharf schrammt der Film mehrfach an der Satire vorbei, in der auch Blaxploitation-Legende Jim Brown einpaar Sätze sagen darf.
Irgendwie hat KAS tatsächlich was sympathisch Humorvolles an sich, auf der anderen Seite hätte ein straff überarbeitetes Drehbuch dem ganzen Projekt nur gut getan. So hat auch dieses unbekannte Werk durchaus seine positiven Seiten wie etwa den schrägen Gesamteindruck oder auch das Comicflair zwischen Swimming Pools, Drogendeals und dem Duft der großen weiten West Coast. Weil jedoch nur ein einziger, bisweilen konfuser Flickenteppich von einem Film entstanden ist, blieb KAS verständlicher Weise ein größerer Bekannheitsgrad, aber auch ein gewisses Cult Following bis heute verwehrt.