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Der intellektuelle Hubert (Typ Pierre Richard mit Schnauzbart und Brille) strandet als einzigster Überlebender eines Schiffbruchs auf einer einsamen Insel. Dort hausen schon seit geraumer Zeit drei Frauen, bei denen alles im Kochtopf landet, was zwei Beine hat. Allerdings kommen die Damen nicht umhin, selbst in der tiefsten Abgeschiedenheit den Beziehungstratsch sowie den Geschlechterzwist um Mann und Frau zum täglichen Thema zu machen...

Kein Witz: Diese unlustige Horrorsatire gab es in Frankreich bereits zuvor als Theaterstück. Regisseur Daniel Colas inszenierte nicht nur, sondern übernahm auch gleich die Hauptrolle. Nur: So einsam wie sich Robinson Crusoe damals auf der Insel gefühlt haben muss, so verloren fühlt sich der Zuschauer bei diesem erzwungenen Sammelsurium an drittklassigen Wortspielchen, die der Erzähler aus dem Off von sich gibt. Zumindest in der deutschen Synchro...

Irrt Hubert zu anfangs noch ziemlich planlos durchs Gebüsch, so wird im Mittelteil die ganze Vorgeschichte erzählt, wohingegen das letzte Drittel vorwiegend darin besteht, dass unser Held zur universellen Allzweckwaffe umfunktioniert wird, bevor der endgültige Kochtopf winkt: Als Sexsklave, männlicher Putzteufel und als günstiger Handwerksgeselle soll buchstäblich der letzte Tropfen herausausgepresst werden, bevor das männliche Hüftsteak auf dem Teller landet.

Wer jedoch allen Ernstes an einen Horrorfilm glaubt, hat bereits im Vorfeld verloren. Was Jahre später in "Ravenous" wesentlich besser umgesetzt wurde, erlebt hier seine Schmalspur-Satire, bei der die Palmenpanoramen noch das Beste sind. Genauso wenig, wie der Film zum Lachen anregt, genauso wenig gibt es dann auch die liebegewonnen Elemente, die einen guten Kannibalenstreifen ausmachen. Statt dessen plappert Madame selbst auf der einsamen Insel noch wie ein Wörterbuch. Das Ganze dann mal drei...

Fazit: Ereignisloser Satire-Sleaze der Marke "Langeweile on the Beach statt Sex on the Beach". 2 von 10 Punkte.

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