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Nix neues beim Polizistenfilm...24.10.2016

Polizist Perry, Spezialeinheit, und sein Partner ermitteln in einem garstigen raubmordfall. Perry arbeitet über dem Gesetz - Gangster dürfen auch erschossen werden. Das kommt aber 1992 nicht so gut an, und da auch der Polizeichef ein korrupter Mistfink ist, wissen wir: am Ende wandern ein paar Leute in den Bau. ein paar Leute sind tot, die Verbrechen aufgeklärt...alles ist gut.

Nein, ist es hier nicht, denn ein Happy-End ist meilenweit nicht in Sicht, außer man sieht es als solches an, wenn ein Schwarzer erstmals zum Polizeichef befördert wird. Aber wie steht es um den Film? Polizeigenre...da erwaretet man nach all den jahren doch wirklich nichts neues mehr. Und in der tat, es gibt auch nicht viel neues. Polizisten sind unter anderem korrupt und kungeln gegenseitig, decken sich gegenüber Dritten...man kennt das. Dazu noch gescheiterte Ehene, ehemalige Geliebte und ein klein wenig Action, fertig ist die Laube. Wenn man dann noch den Russell Kurti dabeihat, dazu noch Ving Rhames und ein paar andere nette Nasen, dann kann doch nix schiefgehen, oder?

Doch, sogar recht viel. Nach dem recht brachialen Auftakt verflacht der Streifen zusehends. Man will zuviel: vor dem Hintergrund der Rassenunruhen in Los Angeles muß Politik gezeigt werden, Ehedrama, dazu noch der seelische Zwiespalt bei einem jungen Polizisten...der eigentliche Raubmord tritt dabei in den Hintergrund. Action gibt es ganz wenig, zu Beginn und zum ende, und wäre da nicht der wieder einmal famose Russell, dann wäre es auch ganz und gar nicht vergnüglich. Ihm sehe ich aber gerne bei der Arbeit zu, und so bleibt am Ende ein ganz und gar typischer Polizeifilm, wie es ihn vorher und nachher immer wieder gab und geben wird. Nach oben ist da aber noch viel Luft, denn der Streifen ist vor allem viel zu lang und langatmig...6/10.

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