Zur Handlung: Natürlich wird der Djinn zu Beginn des Films wieder aus seiner Behausung befreit und muß nun versuchen, einem Menschen erfolgreich drei Wünsche zu erfüllen, um die Herrschaft über die Welt übernehmen zu können.
Dazu tötet er einen Rechtsanwalt namens Steven und nimmt dessen Identität an. Dieser Steven hatte vor seinem plötzlichen Ableben gerade versucht, für Sam, einen jungen Mann, der infolge eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt ist, eine Entschädigung in Millionenhöhe zu erstreiten und nebenbei bei dessen Freundin Lisa zu landen. Der Djinn führt diese beiden Missionen erfolgreich erfolgreich fort und erfüllt Lisa zwei der drei erforderlichen Wünsche. Nur der dritte Wunsch stellt ihn vor Probleme ... erschwert wird das Ganze noch durch einen mysteriösen Mann, der versucht, den Djinn aufzuhalten.
Allgemeines / Synchronisation:
Insgesamt merkt man Wishmaster 4 an, daß offenbar nur ein bescheidenes Budget zur Verfügung stand. Über weite Strecken erscheint der Film wie eine Fernsehproduktion - dieser Eindruck wird verstärkt durch die absolut furchtbare Synchro. Natürlich können bei einem solchen Film aufgrund der geringen Auflage keine Spitzenprofis engagiert werden, aber ein bißchen Emotionen kann man doch eigentlich auch von Amateuren erwarten ...
Schauspieler: Leider ist es aufgrund der schlechten Synchro nicht ganz leicht, die schauspielerische Leistung zu beurteilen, da die Stimme natürlich maßgeblichen Anteil am Gesamtbild hat. Mein Eindruck war aber, daß zumindest die Hauptdarstellerin ihre Sache ordentlich, wenn nicht sogar gut gemacht hat. Auch den beiden männlichen Hauptdarstellern (neben dem Wishmaster) möchte ich nicht jegliches Talent absprechen.
Splatterszenen: Die Splatterszenen haben mich qualitativ überzeugt, doch leider wurde quantitativ das Soll nicht erfüllt. Die beiden besten Szenen (ein Anwalt verliert sein Gesicht / ein anderer führt an sich selbst eine Schönheits-OP im Gesicht durch) erlebt der Zuschauer leider schon in den ersten 15 Minuten und wird dann zwangsläufig enttäuscht, da die restlichen 70 Minuten da nicht annähernd mithalten können - insbesondere in den letzten 30 Minuten geht es doch sehr blutarm zu.
Fazit: Ein solider Low-Budget Film, der sein Pulver in Form von einigen gut umgesetzten Splatterszenen leider zu früh verschießt. Ich habe es nicht bereut, daß ich ihn mir angesehen habe, aber die Aufnahmeprüfung für meine Horror-DVD-Sammlung hat der Film nicht bestanden - aicher auch, weil die Teile 1 bis 3 ebenfalls nicht in meinem Regal stehen.
Ich gebe dem Film an sich 5 Punkte (und habe da mal die schlechte Leistung der Synchronsprecher nicht berücksichtigt ... sonst wären es nur 4 Punkte).