Die Rockbands „The Winners“ ist – anders als ihr Name vermuten lässt – nicht gerade ein Bringer und so wundert es nicht, dass ihre Tingeltour meist nur durch leere Kneipen führt und ihr Manager von selbst aufhört. Doch alles wird anders, als Bassistin Jennifer sich von einem Vampir beißen läss: schnell wollen auch die anderen Bandmitglieder diese köstliche Unsterblichkeit und ebenso schnell werden sie ob der „Vampir-Masche“ berühmt. Doch Vampirjäger Van Helsing ist auch schon unter den Groupies...
Ok, wer mit „The Rocky Horror Picture Show“ aufgewachsen ist, der wird diese überlaute, schrill inszenierte Musik-Horror-Comedy irgendwie ganz nett finden, denn immerhin hat es Rob Stefaniuk geschafft, die verschiedenen Genrerichtungen einigermaßen unter einen Hut zu bringen. Und auch über die Hit-Tauglichkeit der hier eingebrachten Songs lässt sich trefflich streiten und sicherlich kann man mit dem „Rocky Horror“-Repertoire heute keinen Jugendlichen mehr begeistern, doch muss es immer so finsterer Grunge-Rock sein? Nun ja, wie man sieht, ist es nicht einfach, über „Suck“ objektiv zu richten, denn dazu ist der Film zu persönlich gemacht – was Rob Stefaniuk schon dadurch beweist, dass er neben der Regie noch das Drehbuch verfasste und sich als Hauptrolle besetzte. Als Nummernrevue von mehr oder minder bekannten Show-Größen ist der Film jedoch ganz gut zu ertragen, als potentieller Kultfilm hat „Suck“ aber für meine Verhältnisse zu wenig Biss. Bildformat: 1,78:1. Des weiteren mit Jessica Pare, Malcolm McDowell, Iggy Pop, Alice Cooper, Henry Rollins u.a.
Anmerkung: 2010 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin