Als der wohlhabende, krankhaft schmutzempfindliche Zahnarzt Dr. Feinstone (Corbin Bernsen) entdeckt, dass seine Frau (Linda Hoffman) mit dem Schwimmbeckenreiniger (Michael Stadvec) fremdgeht, verliert er die Nerven: Unschuldige Patienten bekommen seine nervöse Hand zu spüren, die dem wuchernden Schmutz Einhalt gebieten will…
Ein blitzblankes Szenenbild in strahlenden Pastelltönen bereitet die makellose Bühne für einen ironischen Schocker, mit dem sich Regisseur Brian Yuzna und Autor Stuart Gordon die monströsen Auswüchse einer immer steriler werdenden Welt vorknöpfen wollen. Die panische Angst vor Verkeimung – sowohl wortwörtlich verstanden als auch im übertragenen Sinne eines durch mangelnde Disziplin und zügellose Fremdgängerei sabotierten Bilderbuchlebens – könnte in Corbin Bernsens lustvollem Fratzenspiel und den makaberen Zahnverunstaltungsfantasien der Spezialeffektmeister einen originellen, zugleich witzigen und schaurigen Spiegel finden. Leider vertraut Yuzna zu wenig auf die Suggestionskraft der Geschichte, um auf einige allzu plakative Karikierungen und die übereifrige Erzählstimme, die die Hintergedanken der Macher plump ausplaudert, zu verzichten.