Nach John McTiernan (Predator) drehte Renny Harlin (Deep Blue Sea) diese etwas schwächere Fortsetzung von "Stirb langsam".
John McClane (Bruce Willis) wartet am Flughafen von Washington auf seine Frau Holly (Bonnie Bedelia), die sich im Anflug aus Los Angeles befindet, als Terroristen angeführt von Colonel Stuart (William Sadler) die Kontrolle über den Tower an sich reißen, und somit den gefangenen Diktator General Esperanza (Franco Nero) befreien wollen. Nun liegt es wieder an McClane, eine Katastrophe zu verhindern...
Bruce Willis (Keine halben Sachen) spielt wieder einmal John McClane, jene Rolle, mit der er einst berühmt wurde. So lieben ihn seine Fans. Als Widersacher steht ihm diesmal William Sadler (Dich kriegen wir auch noch!) gegenüber, der jedoch keinen annähernd so guten Schurken abgibt wie Alan Rickman oder Jeremy Irons. Sadler lässt lediglich seine Muskeln spielen und labert Drohungen durch ein Funkgerät. Bonnie Bedelia (Sprachlos) ist erneut als McClanes Frau Holly zu sehen, die sich im Flugzeug mit dem behämmerten und sensationsgeilen Reporter aus Teil 1 zofft. In einer Nebenrolle kann man zudem auch Robert Patrick (Terminator 2) als Terrorist bewundern.
Die Action ist wirklich erste Klasse. Hier versteht Action-Fanatiker Renny Harlin sein Handwerk. Bemerkenswert dabei ist auch, dass McClane in diesem Teil nur mit seiner 9mm-Beretta gegen die Terroristen vorgeht und keine Maschinenpistole benutzt(die MP mit den Platzpatronen zählt da nicht wirklich). Woran der Film dennoch ein wenig scheitert, ist die zu lahme Story und der kaum eindrucksvolle Schurke. Der Airport als Schauplatz ist zwar eine gute Idee, doch man hätte mehr draus machen können. Die winterliche Atmosphäre gefällt mir dennoch gut.
Teilweise wird hier auch aus Teil 1 einfach kopiert, da die Story nach ähnlichem Schema verläuft: Terroristen besetzen Gebäude oder Gelände, wo sich McClane aufhält; McClane ahnt die Bedrohung zuerst, doch keiner nimmt ihn ernst; McClane nimmt die Sache selber in die Hand; überraschende Wendungen usw.! Zwei oder drei neue Ideen hätten nicht geschadet und man hätte dem Schurken mehr Charakter geben sollen.
Am besten haben mir jene Szenen gefallen, wo McClane gegen die als Arbeiter verkleideten Terroristen kämpft und das Finale, auch wenn das etwas besser hätte ausfallen können.
Neben "Tödliche Weihnachten" und "Deep Blue Sea" ist "Stirb langsam" allerdings einer der besten Filme von Renny Harlin und ergänzt sich gut zu Teil 1.