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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 26.10.2012 Der überambitionierte Serienkiller-Thriller wirft mit religiösen Motiven nur so um sich, erringt dabei aber weniger Tiefe als er anstrebt. Zwischenzeitlich montiert der Regisseur seine Bildkompositionen zu teils schon komplett durchlaufenden Soundtracks zum Musikvideo zusammen, womit er offensichtlich Schlüsselszenen zu generieren versucht. „I Come With The Rain“ soll eben auch Kunst sein und damit dem Selbstverständnis des im Film gezeigten Serienkillers entsprechen; außerdem, insbesondere was Hauptdarsteller Josh Hartnett angeht, ungeschöntes Independentkino. Als Special-Interest-Beitrag nicht ganz ohne Reiz, aber auch nicht essentiell genug, damit man ihn wirklich kennen muss. *weitere Informationen: siehe Profil

6

Oh wie schade. Ein Film der an der Schwelle zur Filmkunst steht, aber eben an jener versuchter Kunst scheitert. Dies vor allem Mittelteil, welcher in ein ziemlich wirren Kuddelmuddel aus-art-et. Eingangs bekommt man noch einen düsteren und kalten Thriller in guter alter "Sieben"-Manier geboten. Das macht Lust auf mehr. Und diese steigt noch als sich Josh Hartnett im Stile von Captain Willard aus Apocalypse Now auf seinen Trip in den (Großstadt)Dschungel und die Suche nach seiner Zielperson und nebenbei noch sich selbst begibt, bzw. der Flucht vor selbigem. Aber dann halt. Viele Handlungsstränge, aber doch eigentlich nicht viel Handlung. Und dieses Feuerwerk an Metaphern, Zeitsprüngen und Symbolik. Da fällt es schon manchmal schwer die Aufmerksamkeit beizubehalten und am Ende steht man mit offenem Mund da und ist ziemlich Durcheinander von den vielen Fragezeichen. Und das macht schon wieder Lust. Lust dem ungewöhnlichen Film die Chance eines zweiten Durchlaufs zu geben.

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